„In diesem Herbst jährt sich die Einführung des Frauenwahlrechts zum hundertsten Mal – ein Ereignis, das die politischen Weichen für Frauen gestellt hat. Viele Sozialdemokratinnen haben lange dafür gekämpft, 1918 hat sich ihr Einsatz endlich bezahlt gemacht.
Das Frauenwahlrecht wurde Grundlage für die politische Gleichberechtigung von Frauen und Männern. Es wurde damit aber nicht nur die Möglichkeit geschaffen, dass Frauen wählen dürfen, sondern auch die Möglichkeit, Frauen in politische Ämter zu wählen“, sagen die frauenpolitischen Sprecherinnen der SPD-Landtagsfraktion, Martina Holzner und Pia Döring anlässlich des heutigen Internationalen Frauentages. „Gleichzeitig hat es eine Debatte um die Gleichberechtigung in vielen Lebensbereichen angestoßen.“
„Trotzdem gibt es immer noch einige gesellschaftliche Bereiche, in denen es noch weiterer Anstrengungen bis zu einer tatsächlichen Gleichberechtigung bedarf“, sagt Döring und verweist dabei auf die niedrige Frauenerwerbstätigkeitsquote.
„Wir haben immer noch Nachholbedarf bei der Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen von Frauen. Fehlende Erwerbstätigkeit führt auch immer dazu, dass vor allem Frauen aufgrund niedriger Renten von Altersarmut bedroht sind, aber auch alleinerziehende Frauen leben vermehrt an der Armutsgrenze.“
