Quelle: www.grundschule-langenaecker.de

Die SPD Saarbrücken fordert in einem Positionspapier die Neuordnung der Schulsozialarbeit im Saarland. „Wir wollen durch umfassende Maßnahmen die Folgen von Kinder- und Bildungsarmut, die im Schulalltag zu Tage treten, gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Bildung, Sozialpädagogik und Jugendhilfe bekämpfen“, betonen die stellvertretende SPD-Chefin des Kreisverbandes Saarbrücken, Susanne Nickolai, und der Saarbrücker SPD-Landtagsabgeordnete Jürgen Renner.

Die sich immer weiter öffnende Schere zwischen Arm und Reich und die wachsende Kinderarmut führten zu steigenden Anforderungen und Belastungen für die Bildungseinrichtungen und die Jugendhilfe:

„Bildungspolitik und Jugendhilfe haben zwar bereits in vielfältiger Weise, etwa durch den Ausbau von Krippen, Kitas und Ganztagsschulen und neue Maßnahmen der Unterrichts- und Schulentwicklung reagiert, geraten aber zunehmend an ihre Grenzen“, so Nickolai.

Konkret schlagen die SPD-Politiker vor, die Sozialarbeit an Schulen im Schulrecht und in den jugendhilferechtlichen Landesbestimmungen als Regelleistung zu verankern und die kooperative Zusammenarbeit der verschiedenen Professionen aus Lehrkräften, Psychologie, Gesundheit und Jugendhilfe festzuschreiben.

„Schule muss ein Ort multiprofessioneller Teams werden. Um hier Struktur- und Qualitätsverbesserungen zu erreichen, müssen die derzeit auf drei Ministerien verteilten Zuständigkeiten für die sozialpädagogische Unterstützung an den Schulen zusammengeführt werden.

Wir brauchen eine gemeinsame Planung und Maßnahmenabstimmung zwischen Bildungsministerium, Schulträgern und Jugendhilfe“, so Renner. Diesem Ziel soll die Erarbeitung eines landesweiten Masterplans „Schule und Jugendhilfe“ dienen.

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