DIE LINKE im Saarländischen Landtag kritisiert, dass der Landessportverband die Mittel für die Sportvereine aufgrund des Finanzskandals doch bereits in diesem Jahr um zehn Prozent kürzen will, und sieht das Versäumnis auch bei der Landesregierung. 

„Auch weil man im Innenministerium über Jahre weggeschaut hat und offenbar niemand die Bilanzen mit den auch für Laien auf den ersten Blick klar erkennbaren Jahresdefiziten beachtet hat, ist das Problem nun so groß, dass die Sportförderung zurückgefahren werden muss“, erklärt der Innenpolitiker Dennis Lander.

„Hier sollen die in den Sportvereinen aktiven Saarländerinnen und Saarländer für die Misswirtschaft des Präsidiums und das Versagen der politisch Verantwortlichen blechen. Der LSVS hat noch bei der Anhörung im Innenausschuss Anfang Januar erklärt: ‘Für 2018 sind die Zuschüsse an unsere Verbände sichergestellt’ und das Finanzloch ausschließlich mit einer versehentlichen Doppelbuchung begründet.

Nun bestätigt sich, dass dies offenbar mit der Realität wenig zu tun hatte. Auch die damalige Aussage des LSVS, der Skandal solle ohne Steuergelder bewältigt werden, hat sich inzwischen als falsch herausgestellt, schließlich muss der Steuerzahler für das Gutachten, das das Innenministerium in Auftrag gegeben hat, zahlen.

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