Quelle: www.wikipedia.de

Am Mittwochabend informierte die Bürgerinitiative „DB Schenker“ gegen das geplante Logistikzentrum am Ensheimer Flughafen. Auch Vertreter der Grünen aus dem Saarpfalzkreis nahmen an dem Treffen in Ensheim teil. Der Kreisvorsitzende Rainer Keller erklärte:

„Die problematische verkehrliche Situation eines Logistikverteilzentrum am Ensheimer Flughafen lässt sich nicht lösen! Ein Zugang kann nur über die Staffel in St. Ingbert, durch die Heringsmühle in Fechingen oder über die Bliesgaudörfer erfolgen. Alle drei Möglichkeiten sind nicht auf einen dauerhaften Schwerlastverkehr ausgelegt. Weder der generelle Ausbau, die durchschnittliche Straßenbreite, der statische Unterbau noch die verkehrliche Anbindung an das Autobahnnetz entsprechen den notwendigen Anforderungen für ein solches Großverteilzentrum. Zu Zeiten der Sperrung der Fechinger Talbrücke konnte man das Chaos des Schwerlastverkehr auf diesen Strecken täglich beobachten“.

Neben der direkten Belastung der Anwohner in Ensheim und Fechingen befürchtet Keller aber noch weitere negative Einflüsse auf die umliegenden Landschafts- und Naturschutzgebiete. „Das Logistikzentrum ist völlig unvereinbar mit dem Projekt der direkt benachbarten Biosphärenregion Bliesgau. 2009 erfolgte die Anerkennung durch die UNESCO nach jahrelangen Vorbereitungen. Heute haben wir endlich eine Akzeptanz für die Biosphäre erreicht, auf der sich für die Zukunft aufbauen ließe. Sowohl das SPD geführte Wirtschaftsministerium als auch Landrat Dr. Gallo in seiner Funktion als Verbandsvorsteher der Biosphäre sind aufgerufen bei ihrer Parteifreundin Frau Britz als Oberbürgermeisterin von Saarbrücken Einfluss zu nehmen, um negative Auswirkungen für die gesamte Biosphärenregion zu verhindern! Saarlandweit gibt es bestimmt besser geeignete und besser angebundene Flächen als in Ensheim“, betont Keller.

„Bereits heute ist der Saarpfalzkreis über Maßen durch den Schwerlastverkehr belastet, denn immer mehr Transit-LKW kürzen die Autobahnstrecke zwischen Saarbrücken, dem Autobahnkreuz Neunkirchen und Zweibrücken über die Bliesgaudörfer ab. Daher unterstützen wir als Grüne ausdrücklich die Forderung der Bürgerinitiative nach einer Anlieger frei Regelung für den LKW Verkehr über 7,5 Tonnen auf der B423 und der L108.

Weitere Aktionen könnten über den Landrat initiiert werden. Kreis und Kommunen müssten verstärkt prüfen was hinsichtlich der Verkehrsüberwachung, der Lärm-, Abgas und der Feinstaubreduktion unternommen werden könnte“, so Keller abschließend.

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