Die Ergebnisse des D21-Digital-Index 2017/18 zeigen, dass die deutsche Gesellschaft digital weiter voranschreitet und vor allem die mobile Internetnutzung zunimmt. „Die Saarländerinnen und Saarländer sind kommunikativ und nutzen das Internet rege (77 Prozent der Saarländerinnen und Saarländer über 14 Jahren). Eine adäquate Internetnutzung scheitert aber vielerorts an langsamen Internetverbindungen“, sagt der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Hans Peter Kurtz.

Erst kürzlich habe die Bundesnetzagentur erklärt, dass fast drei von zehn Nutzern (28,4 Prozent) eine relativ langsame Internetverbindung haben. „Ihre Datenübertragung ist mehr als die Hälfte von der im Vertrag vereinbarten Höchstgeschwindigkeit abgewichen. Auch im Saarland ist ein zügiger Ausbau des schnellen Internets daher unabdingbar und muss schnellstmöglich vorangetrieben werden!“

 

Die Studie zeige auch, dass die Chancen, die mobiles Arbeiten ermöglicht, noch nicht umfassend genutzt werden, sagt Kurtz. Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger legt dazu das Förderprogramm „DigitalStarter Saar“ auf. „Das Programm wird vor allem kleine und mittlere Unternehmen bei Investitionen in die Digitalisierung ihres Unternehmens unterstützen. Dabei werden die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf dem Weg in die Digitalisierung nicht aus dem Blick gelassen. Vor allem die Kompetenzen der Menschen rund um die Digitalisierung zu erhöhen, ist wichtig“, sagt Kurtz. Die Studie identifiziert gerade in diesem Bereich noch Aufholbedarf. Nur 28 Prozent der Befragten haben danach ein ausgeprägtes Interesse daran, ihr Wissen in diesem Bereich weiter zu vertiefen.

 

„Die Digitalisierung bietet Zugang zu neuen Chancen. Damit die Beschäftigten diese Chancen auch nutzen können, ist die Wirtschaft gefordert, gezielt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schulen“, sagt Kurtz und verweist auf das Programm  „Kompetenz durch Weiterbildung – KdW“ des Wirtschaftsministeriums, das kleinen und mittleren Unternehmen die Möglichkeit gibt, einen Zuschuss für Weiterbildungskosten der Beschäftigten zu erhalten.

 

Mit Blick auf die Relevanz digitaler Kompetenzen fordert Kurtz, das Programm KdW auszuweiten: „Der Fokus des Programms muss zukünftig auch auf digitale Weiterbildungsinhalte und –tools ausgerichtet werden. Hier sollten die Förderbedingungen ausgeweitet werden, um die Förderung von digitalisierungsspezifischen Qualifizierungsmaßnahmen ebenso zu ermöglichen wie moderne Lernmethoden.“

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