Nachdem der Sparkassenverband Alarm schlägt, weil die Möglichkeiten, Veranstaltungen und Vereine finanziell zu fördern, immer geringer werden, sieht sich DIE LINKE im Saarländischen Landtag in ihren Forderungen nach einem Kulturentwicklungsplan und nach Kulturförderung als kommunale Pflichtaufgabe bestätigt. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Astrid Schramm erklärt:

„Kunst und Kultur leiden seit Jahren unter den leeren öffentlichen Kassen, da die Kulturförderung auf einem viel zu niedrigen Niveau bleibt. Wenn dann auch noch Sparkassen und Saartoto Probleme haben, ihre Förderung aufrecht zu halten, wird es eng.  Die Präsidentin des Sparkassenverbandes, Cornelia Hoffmann-Bethscheider, hat Recht: Die Landesregierung muss in einem Konzept darlegen, wo sie Stärken der Kulturlandschaft sieht, welche Projekte und Initiativen sie langfristig sichern und erhalten möchte und an dem sich auch Sponsoren orientieren können.

Ein reines Fahren auf Sicht ist für Kulturschaffende, Sponsoren und Kulturinteressierte im Land keine Lösung. Wichtig ist dabei aber, dass nicht weiter an der Kulturförderung herumgekürzt wird. Deshalb müssen die Städte und Gemeinden ihre Kultur-Ausgaben auch als Pflichtaufgaben geltend machen können.

Um die Teilhabe der Menschen mit schmalerem Geldbeutel auch an der Kultur zu gewährleisten, braucht es mehr Geld und Personal für kulturelle Bildung und möglichst landesweit einen Sozialpass, der den Zugang zu kulturellen Einrichtungen sicherstellt.“

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