DIE LINKE im Saarländischen Landtag fordert angesichts der Zustände an den Schulen im Land, dass die Zuständigkeit für das Schul-Personal in eine Hand kommt und nicht mehr wie bisher das Bildungsministerium für die Lehrer, die Schulträger für die Sozialarbeiter und Jugend- und Sozialamt für die Integrationshelfer zuständig sind.

„Es muss das Ziel sein, dass jede Gemeinschaftsschule mindestens drei Sozialarbeiter hat, es dort höchstens 25 Kinder pro Klasse gibt und in den Klassenstufen 5 und 6 eine Doppelbetreuung durch zwei Lehrer sichergestellt wird, wie es auch die Gewerkschaft GEW fordert“, erklärt die bildungspolitische Sprecherin Barbara Spaniol.

„Wenn Grund- und Gemeinschaftsschulen derart Alarm schlagen, dann muss man von der Landesregierung ein Zukunftskonzept erwarten können, wie sie diese Herausforderungen bewältigen will. Ohne mehr Personal an den Schulen werden Inklusion und die Integration von Flüchtlingskindern nicht gelingen. Es ist auch keine Lösung, vorhandene Probleme einfach totzuschweigen. Die Landesregierung muss darlegen, wie sie künftig verhindern will, dass an einer Schule über 70 Prozent erhebliche sprachliche Defizite haben.

Der Lehrerverband hat völlig Recht: Das Problem an den Schulen ist so groß, dass es jetzt zur Chefsache werden muss. Deshalb hat DIE LINKE das Thema auf die Tagesordnung der ersten Sitzung des Bildungsausschusses im neuen Jahr gesetzt und wird auch weiter den Druck im Sinne der Sache erhöhen.“

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