Seit dem Auslaufen des Saarbergbaus sprechen sich die Saarliberalen gegen das Einstellen des Abpumpens von Grubenwasser aus. „Die Folgen des Abschaltens der Pumpen sind nicht hinreichend bekannt.“, so der Chef der Saarliberalen Oliver Luksic.

Bevor ein Abpumpstopp überhaupt erwogen wird, muss nach Forderung der FDP zweifelsfrei geklärt sein, wie mit den unter Tage eingesetzten Bau-, Rest- und Versatzstoffen zu verfahren ist, dass keine Gefahr für Mensch und Umwelt entstehen, ob und inwiefern mit einer Flutung eine Gefährdung für das Grundwasser verbunden ist, ob Gasaustritte, insbesondere von Methan und Radon, durch die Flutung entstehen können und wie mit diesen ohne Gefahr für Mensch und Umwelt verfahren werden kann, ob durch die Flutung Erschütterungen, insbesondere im Bereich der ehemaligen Abbaufelder Primsmulde und Dilsburg, entstehen können, ob bei einer vollständigen Flutung Wasser an der Oberfläche auftreten kann und welche Folgen dies für Mensch und Umwelt hat.

Besonders hart betroffen sind, so Luksic, in besonderer Weise die Hauseigentümer in Landesteilen, unter denen Bergbau betrieben wurde. Aufgrund der ungeklärten Situation drohen massive Wertverluste. „Hier ist die Landesregierung gefordert, sie muss eigene Studien anfertigen, was der Pumpstopp für die betroffenen Gebiete bedeutet, und darf nicht blind der RAG vertrauen“. Zum jetzigen Zeitpunkt sei das Abschalten der Pumpen unverantwortlich, so der Chef der Saarliberalen.

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein