Angesichts des dramatischen Hilferufes Saarbrücker Lehrer erneuert DIE LINKE ihre Forderung nach mehr Lehrern, Sozialarbeitern und Psychologen an den Schulen im Land. Die bildungspolitische Sprecherin Barbara Spaniol erklärt:

“Es ist völlig utopisch, Kinder aus den verschiedensten Kulturen, mit den verschiedensten Hintergründen, mit und ohne Behinderung, fast ohne zusätzliches Personal, quasi zum Nulltarif zu einem erfolgreichen Schulabschluss führen zu können. Die Zustände, die die Lehrerinnen und Lehrer beschreiben, sind unzumutbar und müssen schnellstens zu Konsequenzen führen. Vor diesem Hintergrund ist es sehr ernüchternd, dass der Brief im Juni an die Landesregierung ging, sich seitdem aber offenbar nichts geändert hat.

Auch bei den Haushaltsberatungen haben CDU und SPD wieder einmal die Chance verpasst, mehr Geld für Unterstützungspersonal an den Schulen einzustellen. Wenn rund 80 Prozent der Schülerinnen und Schüler einer Schule erst sprachlich und kulturell integriert werden müssen, reicht kein ‘Wir schaffen das’. Dann muss man Geld in die Hand nehmen für mehr Personal. Gerade die Schulen, die die größten Integrationslasten tragen – Grund- und Gemeinschaftsschulen – müssen die besten Bedingungen haben.”

DIE LINKE hatte darum bei den Haushaltsberatungen auch beantragt, die Mittel für Schulen in Gebieten mit besonders vielen sozialen Problemen zu verdoppeln. CDU und SPD haben dies aber abgelehnt.

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