HOMBURG1 Nachrichten aus dem Saarland für Homburg und den Saarpfalz-Kreis
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Unter dem Motto “Mit HIV kann man leben. Weitersagen!” – ist am 26. Oktober 2017 in Berlin der Startschuss für die diesjährige Informationskampagne zum Welt-AIDS-Tag gefallen.

Zum Kampagnenstart erklärte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, dass Deutschland dank der erfolgreichen Präventionsarbeit und der guten Behandlung zu den Ländern mit den niedrigsten HIV-Neuinfektionsraten in Europa gehöre. Diese Anstrengungen müssten kraftvoll fortgesetzt werden mit dem Ziel, die Zahl der Ansteckungen weiter zu senken.“

„Viele Menschen mit HIV erleben allerdings noch immer Diskriminierung, zum Beispiel Zurückweisung im Gesundheitswesen oder Nachteile am Arbeitsplatz. Grund für die Diskriminierung von Menschen mit HIV sind meist unbegründete Ängste vor einer HIV-Übertragung, oft aber auch Vorbehalte, da HIV häufig mit Homosexualität, negativ bewertetem Sexualverhalten und Drogenkonsum in Verbindung gebracht wird. Menschen mit HIV erleben deswegen auch immer wieder Schuldzuweisungen und Abwertung, auch im Familien- und Freundeskreis“ – erläutert Landespressesprecher Henning Fries.

Noch immer wissen viele Menschen nicht, dass mittlerweile dank einer verbesserten medizinischen Versorgungslage ein weitgehend normales Leben mit HIV möglich ist und im normalen Umgang von Menschen im Beruf, im Alltag und in der Freizeit nicht übertragen wird.

„Die Kampagne zum Welt-AIDS-Tag 2017 wendet sich gegen Ausgrenzung von Menschen mit HIV. Denn Ausgrenzung und ständiges Verstecken aus Angst vor Ablehnung, Gewalt oder Mobbing machen krank. Deshalb wollen wir als LSU Saar die Solidarität fördern und Mut machen. Den Mut, aufeinander zuzugehen, über Ängste zu sprechen, dazuzulernen“ – sagt der Landesvorsitzende der LSU Saar, Christian Düppre abschließend.

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