DIE LINKE im Saarländischen Landtag nimmt erfreut zur Kenntnis, dass die Landesregierung in ihrer Antwort auf die Anfrage der Linksfraktion (Drucksache 16/133) verspricht, Konsequenzen aus der Abschlussprüfung im Berufsvorbereitungsjahr zu ziehen. In der diesjährigen Prüfung hatte es eine Scherzfrage gegeben („Wie viele Indianer mit knallrotem Gummiboot saßen im Kühlschrank?“).

Die Landesregierung teilt nun mit, eine solche Scherzfrage in einer Abschlussprüfung sei „völlig unangemessen und absolut unakzeptabel“. Außerdem würden alle für die Erstellung der besagten Prüfungsaufgaben Verantwortlichen „für die Zukunft vom Aufgabenerstellungsprozess ausgeschlossen“. DIE LINKE begrüßt diesen Schritt, fordert aber für künftige Prüfungen außerdem eine bessere Vorab-Prüfung. Die bildungspolitische Sprecherin Barbara Spaniol erklärt:

„Eine Scherzfrage in einer wichtigen Prüfung bedeutet für die Prüflinge unnötigen Stress und Verwirrung. So etwas muss künftig verhindert werden. Es ist schon ärgerlich, dass das Bildungsministerium zwar von der Scherzfrage wusste, die Schulen auch angewiesen hat, diese Frage zu streichen, es aber ‚versäumt‘ wurde, sie auch aus der digitalen Druckvorlage zu streichen. Menschen machen Fehler, aber das Bildungsministerium muss Wege finden, die Fehlermöglichkeiten deutlich zu verringern.

In den letzten Jahren gab es Ärger wegen Abitur-Aufgaben in Mathematik und Hörverstehen Englisch. Jetzt hat sich eine Scherzfrage in die Abschlussprüfung zum Berufsvorbereitungsjahr eingeschlichen. Die Aufgaben für wichtige schulische Prüfungen sollten vorab gründlicher und von mehr Fachleuten geprüft werden.“ Link zur Antwort der Landesregierung auf die Anfrage von Barbara Spaniol: https://www.landtag-saar.de/Drucksache/Aw16_0133.pdf

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