HOMBURG1 Nachrichten aus dem Saarland für Homburg und den Saarpfalz-Kreis
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„Es macht mich stolz, wenn ich sehe, wie sich das Landesprogramm der Frühen Hilfen bei uns im Saarland entwickelt hat“, so Sozialministerin Monika Bachmann beim Festakt zu 10 Jahren Landesprogramm Frühe Hilfen im Saarland, am Freitag (20.10.2017) im Saarbrücker Schloss.

„Wir haben im Saarland mit den Frühen Hilfen in den vergangenen Jahren Großartiges erreicht. Uns ist es nicht nur gelungen, dass dieses Programm von Familien wahrgenommen wird, sondern dass die Anzahl der Familien, die das Programm in Anspruch nehmen, stetig steigt“, so Bachmann weiter. „Die steigenden Zahlen zeigen, dass sich das Verständnis von Familie und Familienformen geändert haben und dort wo früher die Großfamilie angepackt hat, setzen heute die Angebote der Frühen Hilfen an.“

Auf der Grundlage des Aktionsprogramms des Bundes „Frühe Hilfen für Kinder und ihre Eltern und soziale Frühwarnsysteme“ aus dem Jahr 2006 wurde das Landesprogramm „Frühe Hilfen – Keiner fällt durchs Netz“ gestartet. Das Saarland war im Jahr 2007 das erste Bundesland mit einem flächendeckenden Angebot Früher Hilfen.

Ministerin Bachmann wagte während ihrer Rede auch einen Blick in die Zukunft: „Um uns zukunftsfest aufzustellen, müssen wir die Qualität und damit auch die Einzigartigkeit unserer Arbeit sichern, indem wir immer wieder Optimierungsbedarf ermitteln. Unser Anspruch sollte es sein, die Netzwerke und Angebote der Frühen Hilfen noch weiter auszubauen.“

Die Frühen Hilfen sind niedrigschwellige und freiwillige Angebote für Familien, insb. werdende Eltern. Neben dem Landesprogramm Frühe Hilfen, existiert die Erweiterung „Frühe Hilfen Plus“. Hierbei werden die Angebote des Landesprogramms weiterentwickelt und mit angrenzenden Regelangeboten der Betreuung und Förderung vernetzt, sodass Betreuungsketten entstehen.

Im Jahr 2016 wurden im Rahmen des Landesprogramms Familien von 675 Kindern beraten und ca. 4.000 Hausbesuche von den Fachkräften durchgeführt. Seit Bestehen des Programms erfolgten sogar über 38.400 Hausbesuche.

Insgesamt werden über 600.000 Euro von der Bundesstiftung Frühe Hilfen und 515.000 Euro vom Saarland für das Landesprogramm Frühe Hilfen bereitgestellt. Die Landkreise und der Regionalverband Saarbrücken finanzieren die Koordinierungsstellen in den Jugendämtern, Anteile an den Personalkosten der Gesundheitshilfe für den Bereich Frühe Hilfen sowie gegebenenfalls eigene Maßnahmen im Kontext der Frühen Hilfen.

 

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