HOMBURG1 | SAARLAND NACHRICHTEN

Die Generalsekretärin der SPD Saar, Petra Berg, kritisiert, dass es im Saarland kein „Einbruchsradar“ geben soll und erklärt: „Sicherheitspakete hin oder her. Auch ein Einbruchsradar gehört zu Sicherheitsmaßnahmen dazu und kann das Sicherheitsgefühl jedes einzelnen Bürgers schärfen. Was bringen all die Sicherheitspakete, wenn die Bürgerinnen und Bürger nicht wissen, was vor ihrer Haustür passiert?

In anderen Bundesländern hat die Polizei das ‚Einbruchsradar‘ bereits erfolgreich eingeführt. Innenminister Bouillon nimmt den Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, selbst über ihre eigene Sicherheit zu entscheiden. Denn sie möchten sicherlich wissen, ob in der Nähe ihrer Straße öfter eingebrochen wird. Dieses Wissen verunsichert nicht, sondern führt dazu, dass sich die Bürgerinnen und Bürger noch stärker mit dem Thema ‚Wohnungseinbrüche‘ beschäftigen und entsprechende Vorkehrungen wie etwa eine Verbesserung der Tür- oder Fenstersicherung treffen“, sagt Berg und ergänzt abschließend: „Eine Übersichtskarte mit potentiellen Einbruchsgebieten hilft, sich zu schützen und besonders aufmerksam zu sein. So fallen auch die Hemmungen, schon beim kleinsten Verdacht die Polizei zu verständigen oder Hinweise durchzugeben. Es ist wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger nicht erst reagieren, wenn sie Opfer wurden, sondern sich bereits vorher sichern.“
Hintergrund:
Beim Einbruchsradar veröffentlicht die Polizei Geodaten von Wohnungseinbrüchen. Dort können Bürgerinnen und Bürger erfahren, in welchen Vierteln und Straßenzügen häufiger Einbrüche geschehen. Speziellen Schutzmaßnahmen gegen Einbruch werden bereits von der KfW-Bankengruppe gefördert. So können Bürgerinnen und Bürger etwa einen Zuschuss für Alarmanlagen beantragen.
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