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„64.000 Menschen in 12.000 Betrieben und 2.500 Auszubildende jährlich – das sind beachtliche Zahlen, die zeigen, welche tragende Rolle das Handwerk in unserer Wirtschaft hat“, sagt der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Hans Peter Kurtz.

„Leider entscheiden sich nur noch wenige Jugendliche, eine Ausbildung im Handwerk zu beginnen, sondern sehen ihre Zukunft in einem Studienberuf. Der daraus resultierende Fachkräftemangel in Handwerksbetrieben kann nachhaltig behoben werden, wenn die Initiativen von Politik und Handwerk ineinandergreifen. Dafür muss die duale Ausbildung noch attraktiver werden und die Begeisterung für Handwerksberufe mit speziellen Programmen für Wiedereinsteiger, Ausbildungs- und Studienabbrecher, Frauen im Handwerk oder Jugendliche mit Migrationshintergrund gesteigert werden.
Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Handwerk in diesem Jahr mit fast 900.000 Euro sowie weiteren Landesmitteln, etwa für Beratungsprogramme und Messeförderung. Bei der Kampagne „Zukunft im Handwerk“ etwa liegt der Fokus auf der Fachkräftesicherung. Sie zeigt, wie vielschichtig das Handwerk ist und macht die unterschiedlichen Facetten deutlich. In vielen Berufen sind die Abläufe mit Technik automatisiert, doch eines haben alle gemeinsam: Nur wer sein Handwerk beherrscht, kann die neue Technik so einsetzen, dass sie bei der Produktion unterstützen kann“, sagt Kurtz.
„Die mittelständische Wirtschaft im Saarland muss weiter gestärkt werden und das Handwerk eine gute Zukunft haben. Daher werden wir im nächsten Plenum einen Antrag einbringen, mit dem wir die weitere Stärkung des Handwerks vorantreiben: Die Attraktivität der Meisterausbildung steigern, das Handwerk durch besondere Fördersätze unterstützen oder die Gewinnung von Auszubildenden mit Maßnahmen fördern – damit sind wir im Saarland auf dem richtigen Weg in Sachen Handwerk,“ erklärt Kurtz.
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