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DIE LINKE im Saarländischen Landtag begrüßt es, dass sich Bildungsminister Commercon nun der Forderung der LINKEN nach einem Rechtsanspruch auf einen Platz an einer Ganztagsschule anschließt und fordert mehr Engagement bei der Schaffung echter (“gebundener”) Ganztagsschulen. Die bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion und stellvertretende Landesvorsitzende der Saar-Linken Barbara Spaniol erklärt:

“Die große Koalition hat ihr selbst gestecktes Ziel von 25 gebundenen Ganztagsschulen klar verfehlt – vor allem weil die CDU auf der Bremse steht. Immer mehr Eltern wünschen sich für ihre Kinder eine Ganztagsschule mit komplettem Bildungsangebot durch professionelle Lehrer und natürlich kostenfrei. Freiwillige Ganztagsschulen können darauf nicht die Antwort sein. Das Saarland liegt beim Ausbau der echten Ganztagsschulen im Ländervergleich aber noch deutlich zurück. Im gesamten Saarpfalz-Kreis gibt es keine einzige echte, gebundene Ganztagsschule – weder im Grundschulbereich, noch im weiterführenden Bereich. Das ist ein Unding. Ein Rechtsanspruch könnte den nötigen Druck aufbauen. Denn gleiche Bildungschancen für alle Kinder und Schulerfolg unabhängig vom Geldbeutel und der Vorbildung der Eltern kann es nur geben, wenn es landesweit mehr echte Ganztagsschulen in allen Schulformen gibt, möglichst wohnortnah, kostenfrei und mit ausreichender Betreuungszeit am Nachmittag. Das kostet natürlich Geld, aber unsere Kinder sollten uns dies wert sein. Mit einer gerechten Besteuerung von Millionen-Einkommen, -Vermögen und -Erbschaften wäre auch genug Geld da, diese Zukunftsinvestition zu bezahlen.”
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