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„Die Anmeldung des Unternehmens STEAG zur Stilllegung der Kraftwerke Bexbach und Weiher liegt vor. Davon betroffen sind 300 Mitarbeiter im Saarland. Endgültig ist sie aber erst nach der Entscheidung der Bundesnetzagentur über die Bedeutung der Anlagen für die Stromversorgung und das Netz im Saarland“, sagt der Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Stefan Pauluhn.

„Wir müssen im Saarland darauf achten, dass eine gute Energieversorgung gewährleistet ist, die von zwei Säulen getragen wird: Zum einen ist der Ausbau erneuerbarer Energien essentiell, zum anderen muss während dieses Ausbaus auch Energieversorgung gewährleistet sein. Wir brauchen auch in Zukunft fossile Energieträger, damit auch bei Windflaute und wenn die Sonne nicht scheint ausreichend Energie gewährleistet werden kann. Der Übergang ins solare Zeitalter muss noch einige Jahre durch moderne Kohle- und Gaskraftwerke flankiert werden.
Die Kohlekraftwerke in Bexbach und Weiher sind ein wichtiger Arbeitgeber für zahlreiche Saarländerinnen und Saarländer. Wir stehen nicht nur hinter den 300 Beschäftigten, sondern werden insbesondere die Politik einzelner Unternehmen weiterhin kritisch hinterfragen, wenn die Entscheidung lediglich auf dem Grundsatz der Gewinnoptimierung getroffen wird. Sollten im Saarland Arbeitsplätze zur Disposition stehen, ist das Unternehmen gefordert, eine Weiterbeschäftigung zu ermöglichen und so zu gewährleisten, dass niemand ins Bergfreie fällt.“
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