Homburgs Neuzugang Minos Gouras (Nummer 28 gegen den Sonnenhof Großaspacher Mert Tasdelen) konnte wenig Offensiv-Impulse nach seiner Einwechslung zur 2. Halbzeit setzen. Foto: Hagen
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Trotz eines 3:0 (3:0)-Sieg über den Tabellenführer der Oberliga Baden Württemberg SG Sonnenhof Großaspach konnte der FC Homburg vor 150 Zuschauern im Homburger Waldstadion am gestrigen Dienstagnachmittag wenig überzeugen. 

Besonders schwach waren die zweiten 45 Spielminuten, als die Zuschauer auf der Tribüne nur noch Leerlauf und viele Fehlpässe beider Mannschaften ansehen mussten. FCH-Trainer Roland Seitz konnte daher auch nur mit der ersten Halbzeit seiner Mannschaft einverstanden sein: „Recht ordentlich, wie wir die wenigen Torchancen zu Treffern umgemünzt haben.“

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Nach einem Eckball von Mendler griff SG-Torwart Maximilian Reule daneben und Benjamin Kirchhoff staubte zum 1:0 (7.) ab. Elf Minuten später erhöhte David Hummel nach guter Einzelleistung auf 2:0. Danach verflachte auch das Offensivspiel des FC Homburg, während Sonnenhof Großaspach nicht einen einzigen Torschuss in Halbzeit eins abgeben konnte. Erst in der 36. Minute gab es wieder einen Abschluss des FCH durch Steinmetz, der aber neben das Tor ging. Einen 35 Meter Sololauf schloss Markus Mendler auf der linken Außenbahn (41.) zum 3:0-Pausenstand ab, in einer Partie mit ganz mäßigen Niveau. 

Nachdem Kirchhoff (52./53.) die Doppelchance per Kopf zum 4:0 ausließ, verflachte die Partie zusehend. Zu Beginn des zweiten Spielabschnitt mussten die Grün-Weißen auch mit Fortuna im Bunde den Anschlusstreffer verhindern. Seitz: „Mit der zweiten Halbzeit kann ich nicht einverstanden sein. Es stand zwar 3:0 für uns und wir haben fleißig gewechselt, aber man hätte durchaus spielerisch mehr erwarten müssen.” Dafür fehlte aber gerade in dieser Phase des Spiels die Struktur und der Biss. 

Wenig überzeugend die FCH-Winter-Neuzugänge Minos Gouras und Daniel Kaladjdzic, die in der zweiten Halbzeit eingewechselt überhaupt keine Bindung zu den Mitspielern fanden – von ihren Teamameraden im Spielaufbau aber auch kaum in Szene gesetzt wurden. Lediglich Niklas Anspach konnte in den ersten 45 Minuten in Ansätzen zeigen, dass er die gewünschte Verstärkung im offensiven Mittelfeld ist. Ein Teil der Erklärung liefert dabei sicherlich die fehlende Spielpraxis, haben doch die Neuen im grün-weißen Dress auf ihrer vergangenen Station keine oder kaum Einsatzminuten auf höherem Spielniveau gesammelt. 

Es gibt also für das Trainerteam noch einiges zu tun, um der Mannschaft das notwendige Rüstzeug für die Rückrunde mit auf den Weg zu geben. Das letzte Testspiel vor dem Ligabeginn (22. Februar beim KSV Hessen Kassel) absolviert der FC Homburg am Samstag um 13 Uhr unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Mainzer Bruchwegstadion bei der U23 des FSV Mainz 05.

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