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Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer gab am heutigen Donnerstag (20.10.16) den Startschuss für die neuausgerichtete Technologieförderung von Unternehmen. Das neue Förderprogramm „Zentrales Technologieprogramm Saar“ ist mit 10 Millionen Euro ausgestattet. Es löst die bisherigen Förderinstrumente „Technologieprogramm Saar (TPS)“ und das „Programm zur Förderung von Entwicklung, Forschung und Innovation im Saarland (EFI)“ ab. Das neue, integrierte Förderprogramm ermöglicht nunmehr auch gezielt Kooperationsprojekte zwischen Unternehmen und Hochschulen.
Die Technologieförderung für Unternehmen blickt auf eine erfolgreiche Bilanz. Im Saarland wurden im Zeitraum 2008 bis 2015 insgesamt 181 Technologieprojekte mit einem Gesamtvolumen von 28 Millionen Euro gefördert. Mit 15,3 Millionen Euro haben die geförderten Unternehmen einen Großteil der Projektkosten selbst getragen. Durch die Förderung der Staatskanzlei in Höhe von 12,7 Millionen Euro konnte somit ein erheblicher Zusatzeffekt bei unternehmerischen Forschungsinvestitionen ausgelöst werden. Davon profitierten vor allem kleine Unternehmen, denn vier von fünf geförderten Unternehmen beschäftigten nicht mehr als 50 Mitarbeiter.
Mehr als 90 % aller Unternehmen gaben nach dem Abschluss der Projektförderung an, dass die angestrebte Innovation umgesetzt und ein Wissensgewinn im Unternehmen erzielt wurde. In gleichem Umfang wurde eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und in über 70 % eine verbesserte Marktstellung erreicht.
„Die Bilanz zeigt eindrucksvoll, dass saarländische Firmen – unterstützt mit öffentlichen Fördermitteln – beachtliche Erneuerungen und wirksame Verbesserungen umsetzen konnten. Mit dem neuen Förderprogramm wollen wir diesen wirtschaftlich erfolgreichen Weg fortsetzen und innovativen Unternehmen helfen“, erklärte Ministerpräsidentin und Wissenschaftsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer.
Das Förderinstrument wird im Einklang mit den Ergebnissen der Innovationsstrategie, die im April von der Staatskanzlei veröffentlicht wurde, jetzt neu ausgerichtet. Das neue „Zentrale Technologieprogramm Saar“ soll die Innovationsfähigkeit saarländischer Unternehmen stärken und das bereits vorhandene Innovationspotenzial noch besser ausschöpfen. Das Programm fördert Innovationsvorhaben von saarländischen Unternehmen in Form von einzelbetrieblichen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, die Neueinstellung von Forschungs- und Entwicklungspersonal sowie die Beauftragung externer Dienst- und Entwicklungsleistungen. Förderfähig sind auch Kooperationsprojekte zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen oder Hochschulen.
„Forschung und Entwicklung sind Garant für die dauerhafte Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Mit dem „Zentralen Technologieprogramm Saar“ haben wir eine neue Förderkulisse geschaffen, die gezielt Forschungsimpulse setzen und den Technologietransfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft erleichtern soll“, so die Ministerpräsidentin.
Die Förderung des neuen Programms erfolgt im Wege der Projektförderung als nicht rückzahlbarer Zuschuss. Zur Kofinanzierung stehen Mittel des Saarlandes sowie Mittel der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung. Das neue Förderprogramm weist ein Fördervolumen von insgesamt 10 Millionen Euro auf, davon 8,5 Millionen Euro von der Europäischen Union.
Weitere Informationen unter: www.saarland.de/48255.htm
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