„Seit Jahren ist uns das Thema Lebensmittelverschwendung ein wichtiges Anliegen. Wir haben daher einen Antrag zum nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln eingebracht, über den heute der Landtag beraten hat“, erklärt die SPD-Landtagsabgeordnete Pia Döring.
„Unser Konsum muss bewusster werden! Wir wollen eine höhere Wertschätzung in Wirtschaft, Handel, Politik und der Gesellschaft erreichen. Unser Ziel ist, dass ein Gesetz gegen anhaltende Lebensmittelverschwendung auf Bundesebene auf den Weg gebracht wird, das auch die Weitergabe von unverkauften Lebensmitteln für karitative Zwecke erleichtert. Vorbild kann das in Frankreich eingeführte Modell sein, das Supermärkte 400 Quadratmeter verpflichtet, Lebensmittel zu spenden oder günstiger abzugeben. Wir setzen uns auch dafür ein, dass die Einführung eines Öko-Etiketts geprüft wird und die Produktion regionaler Lebensmittel weiter gefördert wird.“
„Die weggeschmissenen Lebensmittel wurden zuvor angebaut, geerntet, gekühlt, transportiert und weiterverarbeitet – um dann am Ende dieses Prozesses im Müll zu landen. Hier kann jeder einzelne anpacken und gegen diese Verschwendung vorgehen, wir müssen nur unseren Lebensmitteln eine größere Wertschätzung entgegenbringen – beginnend beim Produzenten bis hin zum Konsumenten. Schon kleinere Verpackungseinheiten für ständig steigende Singlehaushalte und Senioren können einen Teil gegen die Verschwendung leisten“, sagt Döring.
„Nahrung und Lebensmittel sind Dinge, die wir zum Leben brauchen. Das müssen wir uns nochmal öfter ins Gedächtnis rufen. Beginnen sollte ein solcher Prozess schon an den Schulen, wo Kindern und Jugendlichen lebensnah der Umgang mit Nahrung, Pflanzen und Tieren vermittelt wird. Aber auch öffentliche Kantinen können ein Vorbild sein, in dem sie auf regionale Lebensmittel zurückgreifen und weniger Abfälle produzieren. Mit dem heute beschlossenen Antrag haben wir die Lebensmittelverschwendung wieder ein Stück hinter uns gelassen.“
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