Rund 1500 Euro für eine neue Schnapsfilterpumpe, daneben noch weitere rund 3500 Euro, die für die Instandsetzung des betagten Brennofens in die Hand genommen werden mussten: Angesichts der Investitionen, die der Obst- und Gartenbauverein Einöd/Ingweiler allein im letzten Jahr zu stemmen hatte, tut die Finanzspritze von 1000 Euro, die Bürgermeister Michael Forster in Form eines übergroßen Schecks jetzt bei seinem Besuch des „Brennhäuschens“ in Einöd im Gepäck hatte, dem OGV-Vorsitzenden Gerhard Reitnauer und seinen Vorstandkollegen sichtlich gut.
„Die Unterstützung ist ein klares Bekenntnis, dass wir als Stadt die Vereine nicht allein auf ihren Kosten sitzen lassen, weil wir sehr wohl um die Bedeutung der Vereine und auch deren Probleme wissen“, meinte Forster. Diese hätten an vielen Stellen zu kämpfen, sie litten natürlich auch unter der Preisentwicklung. Umso mehr freue es ihn, dass „ein Topf gefunden werden konnte, der die Förderung der Einöder Obst- und Gartenbauer ermöglicht“. Ganz so einfach sei es nämlich nicht gewesen. „Der OGV fällt nicht unter die Kultur und er fällt nicht unter den Sport“, hob Forster auf zwei große Themenfelder ab, in denen sich die Stadt in Summe mit deutlichen Zuschüssen in erheblichem Maße für die Arbeit der Vereine stark macht.
„Hier in Einöd ist das Geld aus meiner Wahrnehmung aber ebenfalls sehr gut eingesetzt“, lobte der Verwaltungschef die Arbeit des OGV Einöd/Ingweiler gleichermaßen wie den Zustand des „Brennhäuschens“. „Das präsentiert sich wirklich supersauber in tollem Zustand“, stellte Forster fest. In dessen Herrichtung sei – so schildert es Reitnauer dem Bürgermeister – in all den Jahren, seit der Verein das ehemalige Einöder Feuerwehrhaus der Stadt Homburg abgekauft habe, ein hoher fünfstelliger Euro-Betrag investiert worden. Neben sehr viel unbezahlter Eigenleistung natürlich, für die die aktuell 91 Mitglieder geradestehen. Forster lobte: „Zu sehen, mit wieviel Enthusiasmus Sie alle hier ans Werk gehen – das ist schon imponierend! Hut ab, das ist aller Ehren wert!“
Aus eigenem Erleben kam der Bürgermeister auf „das legendäre Brennereifest hier in Einöd“ zu sprechen, dankte dem Verein dafür, dass er mit seiner Arbeit „natürlich auch ein Stück Tradition bewahrt“ und wertete das zuvor Gesehene und Gehörte auch als ein perfektes Beispiel für nachhaltiges Agieren: „Ein Gebäude von der Stadt zu kaufen und dies dann über viele Jahre mit viel Einsatz zu erhalten – das ist schon eine tolle Leistung!“