Camping – Ein Gefühl von Freiheit und grenzenlosen Möglichkeiten. Es ist DER Urlaubstrend schlechthin, denn spätestens seit der Corona-Zeit, in der Reisen plötzlich neu gedacht werden musste, sind nahezu alle von der Freude am Camping gepackt worden. Laut einer aktuellen Statistik wurden im Jahr 2022 rund 40 Mio. Übernachtungen auf deutschen Campingplätzen gezählt; allein 167.000 davon entfielen auf das Saarland. Gemessen an Größe und Einwohnerzahl unseres Bundeslandes ist das ganz schön viel. Einer, der einen wesentlichen Teil dazu beigetragen und vor allem für Dauercamper ein Paradies geschaffen hat, ist Steven Enkler aus Homburg, der im Ortsteil Bruchhof den Campingpatz Königsbruch GmbH betreibt.
Der Platz liegt abseits von Trubel und Lärm mitten in der Natur und ist umgeben von Wiesen, Wäldern und Seen, die auf einzigartige Freizeiterlebnisse hoffen lassen. Enkler, der die Anlage im Jahr 2015 von seinem Großvater übernahm, hat nun Großes vor und möchte sich insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien besser aufstellen. So soll in naher Zukunft ein großer Bereich vor dem eigentlichen Camping-Gelände mit einer hochmodernen PV-Anlage bestückt werden, die sogar mehr Energie produzieren kann, als sie der Campingplatz im Augenblick benötigt. Der Überschuss wird dann nahtlos in das lokale Stromnetz eingespeist, sodass auch die Stadt Homburg von diesem Projekt profitiert. Bei der Anlage handelt es sich um ein sogenanntes Solar-Tracking System der Firma Deger, die in diesem Bereich Weltmarktführer ist. Das besondere ist hierbei die hohe Effizienz der Anlage im Vergleich zu anderen Modellen, die aktuell am Markt zu finden sind. Der bis zu 42,9 % höhere Ertrag ist auf die einzigartige „Maximum Light Detection“ Technologie zurückzuführen, welche dafür sorgt, dass sich die einzelnen Solarmodule immer zum energiereichsten Punkt hin ausrichten und dadurch mit der Sonne wandern. Auf diese Weise können pro Modul zwischen 45 kWh und 60 kWh erreicht werden, die dann den Bedarf der gesamten Camping-Anlage decken werden. Mit den baulichen Maßnahmen soll bereits im Frühjahr 2024 begonnen werden.
Doch das ist noch nicht das Ende, denn Ziel ist es, den Campingplatz so aufzustellen, dass er nicht nur energetisch autark und klimaneutral, sondern sogar klimapositiv wird. Mit diesem Vorhaben trifft der Inhaber den Geist der Zeit. Nie war es wichtiger sich um Natur- und Klimaschutz zu bemühen und dafür neue Wege einzuschlagen. Der im Jahr 1963 gegründete Campingplatz hat sich im Laufe der Zeit insbesondere auf Dauercamper spezialisiert und einen Großteil der Fläche entsprechend vermietet. Dennoch gibt es auch Platz für Durchreisende oder Saarland-Urlauber, die „Strandurlaub“ am See verbringen möchten. So existieren stand jetzt sieben Stellplätze für Wohnmobile, Wohnwagen oder Campervans. Jeder der Plätze verfügt über einen eigenen Strom-, Abwasser- und Frischwasseranschluss, sodass Reisende hier auf nichts verzichten müssen.
Darüber hinaus gibt es auch einen separaten Zeltplatz, der in unmittelbarer Nähe zum Ufer des Sees gelegen ist. All das möchte Steven Enkler auch weiterhin erhalten und in den kommenden Jahren um das ein oder andere spannende Projekt erweitern. Unter anderem soll zum Beispiel die Anzahl der bisher vorhandenen Stellplätze verdoppelt werden. Sein Ziel, den Platz klimapositiv zu gestalten verliert er dabei nicht aus den Augen. Schon jetzt dürfen sich die Camper im Königsbruch über grüne Energie freuen, denn diese bezieht der junge Unternehmer von den Stadtwerken Homburg, die in diesem Bereich ein breit gefächertes Angebot vorweisen können. Dass solche Maßnahmen auch den Besuchern des Platzes wichtig sind, stellt Enkler regelmäßig fest: „Immer häufiger kommt es vor, dass mich Besucher auf das Thema ansprechen und Fragen stellen.“
Camping steht für viele, die diese Art des Urlaubes für sich entdeckt haben in direktem Zusammenhang mit Nachhaltigkeit, es ist daher nur naheliegend, dass auch bei der Auswahl des Campingplatzes auf gewisse Kriterien geachtet wird. Allgemein gilt Camping im Vergleich zu Flugreisen und Hotelaufenthalten als deutlich nachhaltiger. Die Branche weiter auszubauen und den Trend zum Campingurlaub zu unterstützen, ist daher nur sinnvoll. „Mit jedem Camper, den man in der Region halten kann, wird der CO2-Fußabdruck geringer“, fass der Campingplatzbetreiber die Situation treffend zusammen. Wertschätzung und Achtsamkeit im Umgang mit der Natur sind Themen, die auch außerhalb der Camping-Welt zurzeit polarisieren. Sich selbst dafür zu sensibilisieren, die eigene Umwelt zu schützen, möglichst keine Spuren zu hinterlassen und im besten Fall auch noch das zu kompensieren, was in der Vergangenheit zu Lasten der Natur falsch gemacht wurde, ist der einzig richtige Weg.
Es fängt im Kleinen an und jeder Beitrag hilft dabei, das Gesamtergebnis sichtbarer zu machen. Mit der Frage, wie sich Camping im Allgemeinen umweltschonend gestalten lässt, befassen sich mittlerweile zahllose Reiseblogs und Dokumentationen. Fest steht dabei, dass es auch hier darauf ankommt, die Aufgabe gemeinsam anzugehen; dass Camper und Betreiber der Campinganlagen gemeinsam an einem Strang ziehen müssen und dass in diesem Zusammenhang eben auch die Umweltfreundlichkeit der Plätze ein nicht zu unterschätzender Aspekt ist.
Wenn auch Sie sich für Camping begeistern können oder Interesse an einem Dauerstellplatz haben, besuchen Sie gerne einmal den Campingplatz im Königsbruch in Homburg/Bruchhof oder informieren Sie sich auf der Website des Platzes unter www.camping-koenigsbruch.de und entdecken Sie dieses wunderschön idyllische Areal, das nur wenige Autominuten von der Homburger Innenstadt entfernt, mitten im Grünen liegt.
Autor: mps.agency