Vor Ort mit dabei (v. l. n. r.): Ben Heckenhahn, Jens Jarolimeck, Sebastian Schmitt, Peter Gillo, Frank John, Rainer Lang, Sandra Klingler, Annika Blaschke, Jana Jasiak - Foto: Pia Schramm
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Mitte Dezember sind im Gemeindewald von Kleinblittersdorf auf einer Kahlfläche, auf der zuvor Fichten mit Borkenkäferbefall standen, ca. 450 neue Bäumchen gepflanzt worden.

Bei dieser gemeinsamen Baumpflanzaktion handelte es sich um ein Kooperationsprojekt der Firma N. Toussaint & Co. GmbH, der Gemeinde Kleinblittersdorf, des Biosphärenzweckverbandes Bliesgau und der Koordinierungsstelle für Nachhaltige Jugendarbeit des Saarpfalz-Kreises.

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Die zuständige Revierleiterin Martina Herzog erklärte: „Hier im Wald in Kleinblittersdorf gibt es viele verschiedene Baumarten, allerdings haben insbesondere Fichten, aber auch zunehmend Buchen, Probleme mit der inzwischen vorherrschenden Sommertrockenheit.“ Aus diesem Grund wurde bei der Pflanzaktion auf sogenannte Klimabaumarten wie Sommerlinde, Baumhasel, Traubeneiche, Walnuss und Elsbeere gesetzt, die mit Hitze und Trockenheit noch ganz gut zurechtkommen.
Und genau diese Bäume sind wahre Klimawunder, die die Menschen auch künftig mit Sauerstoff versorgen, die Luftqualität verbessern und vielen Pflanzen und Tieren ein zu Hause geben.

Mit initiiert und gesponsert wurde der Aktionstag von der Firma Toussaint mit Firmensitz in Kleinblittersdorf. Jens Jarolimeck, Geschäftsführer, ist es wichtig, nicht nur die Bäumchen zu finanzieren, sondern auch junge Menschen in die Pflanzaktion einzubinden. Sandra Klingler von der Koordinierungsstelle für Nachhaltige Jugendarbeit des Saarpfalz-Kreises, konnte junge, engagierte und ökologisch interessierte Menschen für den Arbeitseinsatz mitten im Winter gewinnen: 20 saarländische Freiwillige im Ökologischen Jahr und ein Teil der Belegschaft der Firma N. Toussaint mitsamt Geschäftsführer pflanzten unter fachkundiger Anleitung von Försterin Herzog und deren Team die Bäumchen im so genannten „Klumpen“. Das heißt, es wurden immer ca. 30 Pflanzen kreisförmig, relativ eng beieinander gepflanzt. Die Klumpenpflanzung ist vor allem bei Laubbäumen für die natürliche Astreinigung wichtig. Jede Pflanze wurde anschließend mit einem Einzelschutz versehen. Dieser ist aus Holz und daher biologisch abbaubar. Er schützt die kleinen Bäumchen vor Wildverbiss und der Begleitvegetation (z.B. Brombeerhecken) im Wald.

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Die eingeladenen Gäste, Rainer Lang (Bürgermeister Kleinblittersdorf), Peter Gillo (Regionalverbandsdirektor Saarbrücken) und Frank John (stellvertretender Verbandsvorsteher Biosphärenzweckverband Bliesgau) nahmen matschige Schuhe gerne in Kauf, um mitten im Wald Grußworte an die Teilnehmenden zu richten.

Die Relevanz dieses Kooperationsprojektes unterstreicht auch der Verbandsvorsteher Landrat Dr. Theophil Gallo, der an dem Tag leider nicht persönlich anwesend sein konnte: „Projekte im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung, die sowohl ökologische, ökonomische als auch soziale Aspekte umfassen, sind zukunftsweisend, denn nur gemeinsam können wir es schaffen, den Klimawandel anzunehmen und aktiv zu gestalten.“

Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit wurden die Teilnehmenden mitten im Wald von der Firma Toussaint zu einer leckeren, veganen Kürbissuppe, eingeladen.

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