Eröffnung des Nationalparkt-Tors Keltenpark im Nationalpark Hubsrück-Hochwald - Foto: Staatskanzlei des Saarlandes
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Saarlands Ministerpräsidentin Anke Rehlinger, Staatssekretär Dr. Erwin Manz aus Rheinland-Pfalz und Landrat Udo Recktenwald, stellvertretender Vorsteher Zweckverband Nationalpark-Tor Keltenpark, haben gestern gemeinsam das Nationalpark-Tor Keltenpark in Nonnweiler-Otzenhausen nach zweijähriger Bauzeit offiziell eröffnet.

„Das Besucherzentrum Nationalpark-Tor verbindet erstklassige Architektur mit saarländischer Kultur und Natur. Mit seinen vielfältigen Angeboten hat das Besucherzentrum großes Potenzial, ein Tourismusmagnet im Saarland zu werden, worauf wir stolz sein können“, betont Ministerpräsidentin Anke Rehlinger.

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Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund elf Millionen Euro, wovon rund neun Millionen Euro aus EU/EFRE– und Landesmitteln stammen. Neben den Ausstellungs- und Veranstaltungsräumen beherbergt das neue Gebäude auch Verwaltungs- und Büroräume. Unter anderem wird dort die im Staatsvertrag zwischen den Ländern Rheinland-Pfalz und Saarland vereinbarte Außenstelle des Nationalparkamts untergebracht sein.

„Die Errichtung des Nationalpark-Tors ist ein wichtiger Bestandteil der Tourismuswirtschaft des Saarlandes. Das neue Besucherzentrum ist eine unserer größten touristischen Maßnahmen und von überregionaler Bedeutung. Ich bin mir sicher, dass sich die Investitionen positiv auf die Strukturentwicklung der Region und auf den Tourismus im Saarland auswirken“, teilt Wirtschafts- und Tourismusminister Jürgen Barke mit. Die Pläne für das Nationalpark-Tor begannen bereits 2015 mit einer Machbarkeitsstudie als Grundlage für den Bau und den Betrieb des Besucherzentrums.

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„Der Nationalpark als Naturschutzprojekt leistet mit dem Schutz der Biodiversität und der Entwicklung zum Wildnisgebiet einen erheblichen Beitrag zu der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt“, sagt Umweltministerin Petra Berg. „Die neue Dauerausstellung – die Eröffnung ist für das Frühjahr 2024 geplant – nimmt die Gäste mit auf eine Reise durch die Vergangenheit in die Zeit der Kelten und ihren Einfluss auf den Wald im Hunsrück-Hochwald. Die Architekten haben es geschafft, in ihrem Entwurf eine Einheit aus Architektur und Standort zu schaffen. Die Holzfassade nimmt hierbei das Material aus der Umgebung auf und vereint Naturschutz und Naturnutzung.“ Das Nationalpark-Tor ist ein Naturerlebniszentrum, das als Ausflugsziel für Schulklassen mit Veranstaltungen und Dauerausstellungen und als Treffpunkt für Ranger-Touren auch eine Bildungsfunktion erfüllt.

„Für unseren länderübergreifenden Nationalpark Hunsrück-Hochwald ist die heutige Eröffnung ein weiterer Meilenstein zur gemeinsamen Entwicklung der Nationalpark-Tore“, sagt der rheinland-pfälzische Staatssekretär Dr. Erwin Manz. „Am Nationalpark-Tor am Erbeskopf können Gäste in einer Ausstellung die Lebensräume des Nationalparks entdecken – die ausgedehnten Wälder und die typischen Hangmoore. Der dritte Standort, das Wildfreigehege Wildenburg, ist im Werden. Hier werden die heimischen Wildtiere im Vordergrund stehen. So entstehen drei, für Besucher attraktive Anlaufstellen.“

Historie

2015 wurde der gemeinsame Nationalpark der Länder Rheinland-Pfalz und Saarland eröffnet. Er umfasst rund 10.000 Hektar, wovon gut 986 Hektar im Saarland liegen.  Leitziel ist es, auf mindestens 75 Prozent der Fläche die Natur Natur sein zu lassen und die Flächen nach und nach aus der forstlichen Nutzung zu nehmen. Dabei ist der Nationalpark allerdings kein abgeschlossener Raum, der nicht betreten werden darf. Im Gegenteil lädt er ein, die Natur zu erleben. Das neue Besucherzentrum stellt das Eingangstor für dieses Naturerlebnis dar.

Jedes der drei Tore – Hunsrückhaus am Erbeskopf, Wildenburg bei Kempfeld und Keltenpark in Nonnweiler-Otzenhausen – hat einen eigenen thematischen Schwerpunkt. Damit sind die Nationalpark-Tore so vielfältig wie der Nationalpark selbst. Die Errichtung des saarländischen Nationalpark-Tores ist ein wichtiger Bestandteil der zukünftigen Tourismuswirtschaft des Saarlandes, des Landkreises St. Wendel und der Gemeinde Nonnweiler.

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