HOMBURG1 | SAARLAND NACHRICHTEN
Angesichts der anhaltenden Diskussion über die Schließung der Grundschule Besch und die räumlichen Gegebenheiten an der Grundschule Perl wird sich der Bildungsausschuss bei einem Vor-Ort-Termin in Perl ein Bild von der Situation verschaffen. Der Ausschuss hat heute einen Antrag der Grünen-Landtagsfraktion hierzu einstimmig verabschiedet. Wann der Termin stattfindet, wird zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt. Hierzu erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen-Landtagsfraktion, Klaus Kessler:
Klaus Kessler - Stellvertretender Fraktionsvorsitzender - Bild: gruene-fraktion-saar.de
Klaus Kessler – Stellvertretender Fraktionsvorsitzender – Bild: gruene-fraktion-saar.de
„Wie heute im Ausschuss berichtet wurde, scheint die räumliche Situation an der Perler Grundschule nach der Schließung der Dependence in Besch überaus unbefriedigend zu sein. So wurde dargelegt, dass in dem alten Perler Schulhaus aus dem Jahr 1928 zurzeit vier Schulklassen untergebracht sind. Allerdings ist dieses Gebäude stark sanierungsbedürftig und von Schimmel befallen.

Die anstehenden Sanierungsmaßnahmen werden darüber hinaus zu erheblichen Beeinträchtigungen des Unterrichtsablaufs führen. Voraussichtlich werden in dieser Phase sogar Klassen aufgrund von Raumknappheit zusammengelegt werden müssen. Und inwiefern die Räumlichkeiten in Zukunft für die Nachmittagsbetreuung ausreichend sein werden, ist noch fraglich. Das Bildungsministerium als zuständige Schulaufsichtsbehörde prüft daher zurzeit weiter, ob eine pädagogisch adäquate Beschulung dort überhaupt möglich ist.

Bereits jetzt steht jedoch schon fest, dass sich die Situation für die Schülerinnen und Schüler, die von Besch nach Perl wechseln mussten, deutlich verschlechtert hat. Schon diese Tatsache rechtfertigt in keiner Weise die Schließung des Standorts Besch. Es ist ein Trauerspiel, dass die Landesregierung in dieser Frage keine Einigung im Sinne der Schülerinnen und Schüler erzielt hat. Stattdessen trägt sie auf dem Rücken der Schüler und ihrer Eltern einen parteipolitischen Grabenkampf aus. Damit sich der Bildungsausschuss ein Bild von der Situation verschaffen kann, hat unsere Fraktion einen Antrag auf einen Vor-Ort-Termin gestellt, der einstimmig von den Ausschussmitgliedern angenommen wurde.“

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