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Die beiden Gesprächspartner tauschten ihre Telefonnummern aus. Bevor Minister Jost in Frankreich einmarschieren und beim Atomkraftwerk in Cattenom den Stecker ziehen wolle, möge er ihn doch bitte anrufen. „Denn wir haben gut geschulte Gendarme“, flachste AKW-Direktor Thierry Rosso. Und diplomatische Verwicklungen wolle er doch unbedingt vermeiden, so Rosso.

Die Gesprächsatmosphäre während des Antrittsbesuchs des neuen  Kraftwerksdirektors bei Umweltminister Reinhold Jost war freundlich entspannt. Trotz unterschiedlicher Überzeugungen beim Thema Atomkraft waren sich Gast und Gastgeber in einem Punkt von vorneherein einig: „Wir müssen uns nicht gegenseitig bekehren, aber wir sollten miteinander statt übereinander reden. Auch wenn wir nicht einer Meinung sind, muss unser Ziel doch dasselbe sein: dass die Menschen in der Großregion sicher leben können“, so formulierte es Minister Jost.

Jeder übernehme in seiner Rolle seine Verantwortung, bekräftigte Rosso. Er werde die gute Kommunikation, die bereits in der Amtszeit von Anke Rehlinger und seinem Vorgänger Guy Catrix gepflegt wurde, fortsetzen. Man wolle sich also regelmäßig treffen. „Sie können mit mir rechnen“, versprach der Neue.

Den aktuellen Stand der Post-Fukushima-Maßnahmen und der derzeit laufenden Zehn-Jahres-Revision will Direktor Rosso Minister Jost gerne vor Ort präsentieren. Der Besuch in Cattenom ist noch im Herbst vorgesehen.

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