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Inmitten der noch nicht endgültig geklärten Frage, ob das Outlet-Center in Zweibrücken seine Türen auch an mehr Sonntagen öffnen kann als die gesetzlich geregelten vier im Jahr, bezieht Bürgermeister Michael Forster für die Kreisstadt klar Stellung.

Forster betont, dass die Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) (wir berichteten), die Sache zur weiteren Klärung an das Oberlandesgericht Zweibrücken zurückzuverweisen, die Stadt Homburg unmittelbar betrifft. Es bestehe kein Zweifel, dass die Sonntagsöffnungszeiten des Outlet-Centers Zweibrücken Auswirkungen auf das Umsatzvolumen und die Kundenströme der Region, einschließlich Homburg, habe. „Seien wir ehrlich: Am Ende tangiert die Tatsache natürlich unsere Stadt mehr oder weniger unmittelbar“, sagt Forster.

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Jedoch ist Forster der Meinung, dass sich die Stadt nicht ausschließlich auf diese unausgegorene Rechtsfrage konzentrieren sollte, sondern vielmehr darauf, ihre eigenen Hausaufgaben zu erledigen. Er zielt darauf, dass die Stadt ihre Energie darauf verwenden muss, die lokalen Unternehmen und Gewerbetreibenden zu unterstützen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität zu erhöhen.

Dies sei umso wichtiger, da die gegenwärtige Kontroverse die breitere Diskussion um den Schutz von Innenstädten wieder in den Vordergrund gerückt hat. Dieser Aspekt des städtischen Lebens erfährt durch die aktuelle Debatte einen neuen Schub und erreicht eine neue Öffentlichkeit. Die Frage der Sonntagsöffnungszeiten wird nun im Kontext des allgemeinen Überlebens und Wohlergehens der Innenstädte betrachtet, und Forster sieht das als positive Entwicklung.

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Forster sieht in der aktuellen Entscheidung des BGH “ein wichtiges Zeichen und einen klaren Hinweis, dass wir auf allen Ebenen der Stadt und in unterschiedlichsten Funktionen und Positionen in unserem Bemühen nicht nachlassen dürfen, den Gewerbetreibenden und Händlern, die mit ihrem breiten Angebot einen wichtigen Beitrag zur Attraktivität Homburgs leisten, den Rücken zu stärken”.

Forster ermutigt die Händler, ihre Kernkompetenzen zu nutzen und mit hervorragendem Service, einer Vielzahl von Angeboten, Verlässlichkeit und Kundennähe zu punkten. “Ich bin überzeugt, dass viele zufriedene Kunden aus Homburg und weit darüber hinaus diese Eigenschaften zu schätzen wissen”, betont er.

Der Bürgermeister sieht die Initiative und die Anstrengungen der lokalen Unternehmer als positive Zeichen für die Fähigkeit Homburgs, sich im Wettbewerb mit den umliegenden Städten zu behaupten. “Ich nehme das Engagement, die Ideen und die Anstrengungen hier bei uns als gute Voraussetzungen wahr”, so Forster.

Abschließend stellt Forster fest, dass die Stadt eine entscheidende Rolle bei der Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen für den Einzelhandel spielen kann. Er verweist auf das kürzlich vom Stadtrat verabschiedete Einzelhandelskonzept und die geplante Entwicklung eines Parkraumkonzeptes. Diese Maßnahmen sind Beispiele dafür, wie die Stadtverwaltung dazu beitragen kann, das Umfeld für den Einzelhandel zu verbessern und Homburg als attraktives Einkaufsziel zu etablieren.

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