v.l.n.r.: Hr. Frank Gawantka, Hr. Johannes Steiniger MdB, Fr. Nadine Schön MdB, Hr. Markus Uhl MdB, Hr. Jens Apelt, Hr. Norman Blaß - Foto: Creos/ Jennifer Weyland
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In der vergangenen Woche waren die drei CDU-Bundestagsabgeordneten Nadine Schön (St. Wendel), stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Johannes Steiniger (Bad Dürkheim) und Markus Uhl (Homburg) gemeinsam zu Gast beim Firmensitz der Creos Deutschland GmbH in Homburg.

Als regionaler Verteilernetzbetreiber versorgt Creos die Regionen Saarland und Rheinland-Pfalz mit Gas und Strom. Dafür steht ein über 1.650 Kilometer langes Gashochdrucknetz zur Verfügung, das sich zwischen Saarbrücken, Trier, Alf-Bullay, Bad Kreuznach, Ludwigshafen, Speyer und Bad Bergzabern aufspannt. Das Gasnetz wird durch ein rund 450 Kilometer langes Hoch- und Mittelspannungsnetz ergänzt, welches den Bereich zwischen Saarbrücken, Saarlouis, Dillingen und Neunkirchen umfasst.

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In dem Gespräch mit der Geschäftsführung informierten sich die drei Bundestagsabgeordneten über Möglichkeiten und Chancen, wie das Saarland und die angrenzende Pfalz eine Vorreiterrolle im Bereich des Wasserstoffs einnehmen können. Die Energiespeicherung von grünem Strom in Form von Wasserstoff wird eine Schlüsselrolle bei der zukünftigen dekarbonisierten Energieversorgung spielen.

Mit Wasserstoff lässt sich ein Überangebot an Strom bei starkem Sonnenschein und starkem Wind effizient speichern und damit zeitlich entzerren und örtlich bestens mittels einer bereits bestehenden Netzinfrastruktur verteilen. Wasserstoff ist Energieträger und Kraftstoff sowohl für eine CO2-arme Produktion in der Stahl- und Chemischen Industrie, als auch für eine emissionsfreie Mobilität in der Region. Wasserstoff ist Energieträger, der die Sektoren Industrie, Mobilität und auch Wärme bedienen kann. Seine Vorteile können wertschöpfend genutzt werden, wenn die Erzeugung und Nutzung von vorzugsweise grünem Wasserstoff sowie dessen Transport über eine gut funktionierende Infrastruktur Hand in Hand gehen.

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Im Zuge der Gespräche wurde auch über das Projekt “mosaHYc” (Moselle-Saar-Hydrogen-Conversion) informiert. Creos und der französische Netzbetreiber GRTgaz wollen dazu eine bestehende Gasinfrastruktur nutzen, um ein grenzüberschreitendes Hochdrucknetz für den Transport von Wasserstoff aufzubauen. Ziel ist es, eine 100 Kilometer lange Infrastruktur von Perl bis Saarbrücken zu schaffen, die es Wasserstoffproduzenten und -verbrauchern in der Großregion ermöglicht, Geschäftsmodelle in der Industrie, im Wärmemarkt und im Verkehrssektor zu entwickeln. Mit einem solchen Wasserstoffwirtschaftssystem ließen sich in der Region mehr als drei Millionen Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.

Die drei Abgeordneten begrüßten das Projekt, das mit erheblichen öffentlichen Mitteln gefördert werden soll und forderten, dass die beiden Landesregierungen in Saarbrücken und in Mainz sich dafür stark machen, dass die Region Saar-Pfalz bei den weiteren Planungen für Wasserstoffnetze eine Vorreiterrolle einnimmt und die damit verbunden Chancen jetzt genutzt werden: “Das Ziel muss es sein, von Saarbrücken über das östliche Saarland bis nach Ludwigshafen eine Wasserstoffinfrastruktur zu schaffen.”

Uhl ergänzte: “In Homburg haben im Industriegebiet Ost bereits zahlreiche Unternehmen ihre Bereitschaft erklärt, an einem lokalen Wasserstoffnetz zu partizipieren. Wir haben hier eine einzigartige Struktur an Industrieunternehmen, die alle auf Wasserstoff-Technologie setzen und künftig angewiesen sein werden. Daher wäre ein eigenständiges lokales Wasserstoffnetz, eingebunden in ein Saar-Pfalz-Netz, ein Leuchtturm mit Strahlkraft weit über die Grenzen der Region hinaus.”

“Wasserstoff wird für die Wettbewerbsfähigkeit der saarländischen Industrie von entscheidender Bedeutung sein. Das Wasserstoff-Großprojekt mosaHYc  wird aber auch der gesamten Region eine Palette an Möglichkeiten bieten, innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln und ihre Energieversorgung sauber und bezahlbar zu gestalten. Voraussetzung dafür ist die Anbindung an das deutsche Kernnetz. Dafür setze ich mich in Berlin ein”, so Nadine Schön.

 

Quelle: Büro Markus Uhl

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