HOMBURG1 | SAARLAND NACHRICHTEN
Vor dem Hintergrund der geplanten einheitlichen Pflegeausbildung durch den Bund erklärt Astrid Schramm, gesundheitspolitische Sprecherin der Linksfraktion des Saarländischen Landtags: „Grundsätzlich geht die geplante Reform der Pflegeausbildung zwar in die richtige Richtung, denn die Anforderungen an die Pflegeberufe haben sich in den letzten Jahren sehr verändert. Allerdings sehen wir die geplante Zusammenlegung von Kranken-, Kinderkranken- und Altenpflege zu einem Berufsbild kritisch.“
Eine Reform müsse eine gute Versorgung der Patientinnen und Patienten gewährleisten, gleichzeitig aber den Pflegeberuf attraktiver machen. Schramm weiter: „Es kann nicht sein, dass eine längere Ausbildungszeit von derzeit drei Jahren zwar heftig diskutiert, dann aber aus Kostengründen nicht umgesetzt wird. So ist zu befürchten, dass durch die Zusammenführung der Pflegesparten in eine Ausbildung die spezifischen Qualifikationen der einzelnen Fachgebiete verloren gehen. Der geplante zusätzliche Lehrstoff kann nur in einem längeren Ausbildungszeitraum bewältigt werden.“
DIE LINKE fordert daher erneut die Integration der Pflegeberufe zu einer dreijährigen dualen Ausbildung mit unterschiedlichen Abschlüssen in den einzelnen Bereichen. Nur so könne die Qualität in der Pflege sichergestellt werden, so Schramm abschließend.
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