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Zur weiteren Diskussion über die Grundschule Besch erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen-Landtagsfraktion, Klaus Kessler:
Klaus Kessler - Stellvertretender Fraktionsvorsitzender - Bild: gruene-fraktion-saar.de
Klaus Kessler – Stellvertretender Fraktionsvorsitzender – Bild: gruene-fraktion-saar.de
„Bildungsminister Commerçon und Innenminister Bouillon tragen beim Thema Grundschule Besch ein unwürdiges, parteipolitisches Gerangel auf dem Rücken der betroffenen Schülerinnen und Schüler aus. Der Gemeinderat von Perl hatte sich bereits im März für die Schließung der Dependance Besch ausgesprochen. Es wäre also genug Zeit gewesen, um eine Lösung zu finden, damit die Eltern und Schüler nicht erst wenige Tage vor Schulbeginn Gewissheit haben.

Doch davon abgesehen, stellt sich schon nach dem ersten Schultag die Frage, ob in Perl überhaupt geeigneter Schulraum für die zusätzlichen Schülerinnen und Schüler vorhanden und eine moderne Unterrichtsgestaltung möglich ist. Laut Saarbrücker Zeitung haben Kinder von Problemen mit Schimmel und von einem muffigen Geruch berichtet. Darüber hinaus müsse nun eine Sanierung des alten Schulhauses aus dem Jahr 1928 angegangen werden, um weitere Raumkapazitäten zu schaffen. Angesichts dieser Umstände stellen wir die Entscheidung der Kommunalaufsicht, die Schließung der Dependence Besch aufgrund der Raumsituation in Perl befürwortet zu haben, vehement in Frage.

Sollten die Raum- und Unterrichtsbedingungen in Perl für die Schülerinnen und Schüler, die von Besch wechseln mussten, nicht deutlich besser als in ihrer ehemaligen Schule sein, muss Innenminister Bouillon das Thema zur Chefsache machen. Wir erwarten dann von ihm, die Entscheidung der Kommunalaufsicht zu revidieren, damit das Schulgebäude in Besch wieder genutzt werden kann. Wir werden dieses Thema auf die Tagesordnung des nächsten Bildungsausschusses am 8. September setzen. Darin muss die Landesregierung uns über die Umstände der Schließung der Grundschule Besch, die Ergebnisse der Prüfung der Kommunalaufsicht sowie über die Raumsituation und die geplanten Sanierungsarbeiten in Perl berichten.“

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