Nach den beiden bestätigten Geflügelpestfällen bei Wildvögeln in den Kreisen Neunkirchen und Saarlouis und der daraus resultierenden, vorbeugenden Schließung des Neunkircher Zoos, kann jetzt Entwarnung gegeben werden.
Das Nationale Referenzlabor für Geflügelpest am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) konnte einen möglichen Eintrag des Seuchenerregers in den Zoo Neunkirchen ausschließen. Während der Zoo mit sofortiger Wirkung für den Besucherverkehr wieder freigegeben werden konnte, wird die Greifvogelstation noch vorsorglich geschlossen bleiben.
„Durch ein frühzeitiges und konsequentes Handeln der Veterinärbehörde und des Zootierarztes Mark Eichelmann konnte ein Übergreifen der Wildvogelseuche auf den Zoobestand verhindert werden“, sagt Staatssekretär Sebastian Thul. „Damit konnten wir großen Schaden für den Zoo und seine Tiere abwenden.“ Erhöhte Wachsamkeit ist jedoch weiterhin von besonderer Bedeutung: „Das Veterinäramt behält die Lage selbstverständlich genau im Auge, stimmt sich mit dem Ministerium ab und ist jederzeit darauf vorbereitet, weitere Maßnahmen zur Tierseuchenbekämpfung umzusetzen“, so Thul weiter.
Die Geflügelhalter sind weiterhin zur Einhaltung der Biosicherheitsmaßnahmen angehalten, um Ihre Bestände zu schützen. Sollten Geflügelhaltungen bislang nicht beim Landesamt für Verbraucherschutz und der Tierseuchenkasse des Saarlandes registriert worden sein, bittet das Ministerium darum, dies schnellstens nachzuholen. Die Tierseuchenkasse kann unter info@tsk-sl.de oder www.tsk-sl.de erreicht werden.
Seit Anfang Januar 2023 wurde in Deutschland bei über 190 Wildvögeln das Geflügelpest-Virus nachgewiesen. In über 30 Fällen fand das Virus seinen Weg zu Nutzgeflügel und gehaltenen Vögeln. Wenn Bürgerinnen und Bürger tote Wildvögel finden, gilt weiterhin, den Fund umgehend an das Veterinäramt zu melden:
Tiergesundheit LAV
E-Mail: tiergesundheit@lav.saarland.de
Tel: +49681-9978-4550