Bei der Großübung des Arbeiter-Samariter-Bundes im Mainzer Stadion am 18. Juni 2022 mit 630 Einsatzkräften waren 90 Verletzten-Darsteller medizinisch zu versorgen und zu betreuen. Foto: ASB-Bundesverband / Hannibal

Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) zieht eine positive Bilanz seiner bislang größten Bevölkerungsschutz-Übung am Samstag in Mainz, bei der mehr als 630 Einsatzkräfte für den Ernstfall übten. Das Szenario: nach einer Explosion in einer Imbissbude im Stadion des 1. FSV Mainz 05 müssen eine große Zahl (Schwer-)Verletzter und Betroffener gerettet, triagiert und versorgt sowie mit Rettungswagen in eine (fiktive) Klinik gebracht werden.

Die verletzten Zuschauer wurden von 140 Mimen realitätsnah dargestellt. Rettungshunde suchten nach Vermissten. Es waren 90 leicht bis schwer Verletzte zu versorgen, insgesamt kamen 160 Rettungsfahrzeuge des ASB zum Einsatz. Die Großübung fand bei hochsommerlichen Temperaturen von 35 Grad statt. Bereits am Freitag hatte in Worms eine Wasserrettungsübung mit 40 Einsatzkräften am Rhein stattgefunden.

Die ASB-Katastrophenschützer haben bei der Großübung die bundesländerübergreifende Katastrophenhilfe trainiert. Bei solchen aufwändigen Übungen werden die Abläufe und die Zusammenarbeit mehrerer Einheiten bei einem Großeinsatz so realitätsnah wie möglich erprobt. Der ASB-Vorsitzende Knut Fleckenstein sagte: “Die ASB-Einsatzkräfte haben an diesem Wochenende ihr Können eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Unsere ehrenamtlichen Katastrophenschützer sind gut ausgebildet und einsatzbereit. Ich danke allen, die die ASB-Bundesübung organisiert und daran mitgewirkt haben. Ich danke besonders allen Einsatzkräften, die sich in ihrer Freizeit für den Katastrophenschutz und die Sicherheit der Bürger engagieren.”

An der Großübung waren mehr als 630 überwiegend ehrenamtliche Einsatzkräfte des ASB aus Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen beteiligt. Außerdem nahmen 40 internationale Einsatzkräfte aus Südtirol/Italien und Österreich an der Großübung teil.

Organisiert wurde die ASB-Bundesübung vom ASB-Bundesverband in Zusammenarbeit mit dem Landesverband Rheinland-Pfalz und den ASB-Kreisverbänden Worms/Alzey und Mainz-Bingen. Schirmherrin der ASB-Bundesübung war Malu Dreyer, Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz.

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