Bild: Thomas Bubel.
Anzeige

Die Motor- und Rennsportfans der Saarpfalz und SaarLorLux-Region mussten in den vergangenen zwei Jahren auf vieles verzichten, mitunter auch auf das Homburger ADAC Bergrennen. Von Seiten des veranstaltenden Homburger Automobilclubs hat man sich nun entschlossen, trotz des nicht geringer geworden Problems des Helfermangels, das traditionsreiche Automobilrennen auf der Käshofer Straße am Wochenende des 09./10. Juli 2022 anzugehen.

Wenn am zweiten Juli-Wochenende zum 47. Mal sich das Fahrerlager mit Zelten und Renntransportern füllt, PS-starken Motoren angelassen werden, sich Benzin- mit Bratwurstgeruch in der Luft mischt und der klassische Rennsound durch den Wald zwischen Homburg und Käshofen schallt, ist die Chaussee auf die Sickinger Höhe kaum wiederzuerkennen.

Bis zu 5.000 Besucher sollen dann wieder an den Karlsberg strömen, um die einzigartige Atmosphäre wieder aufzusaugen und um den Kampf der Tourenwagen, Sportprototypen und Formelrennwagen gegen die Uhr live und hautnah zu verfolgen. Die Zuschauerbereiche „Start“, „Brückchen“ und „Posten 8“ laden wieder ein um das Renngeschehen zu verfolgen und um sich in den Pausen mit einem kühlem Bier und einem saftigen Schwenkbraten zu erfrischen. Zwischendurch lädt das Fahrerlager am Stumpfen Gipfel zum Bummeln ein.

Bild: Thomas Bubel.

Dennoch sieht man derzeit im Organisationsteam des Homburger AC einige Sorgenfalten auf der Stirn. Wirken sich die gestiegenen Lebenshaltungskosten auf den Zuspruch der Aktiven aus ganz Deutschland dem Ausland, und somit auf das Teilnehmerfeld aus? Sind die am Rennwochenende benötigten 180 Helfer in der Organisation, zu denen in der Coronazeit der Kontakt nahezu abgerissen ist, wieder heiß aufs Bergrennen?

Allein beim erhofften Zuschauerzuspruch ist man optimistisch. „Die Leute wollen wieder raus, was erleben. Das sah man schon beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, wo 210.000 Zuschauer anreisten“, so Rennleiter Jürgen Guckert aus Kirkel. Seit Jahren bereitet jedoch die angespannte Personalsituation Organisationsleiter Sascha Ressmann aus Bechhofen Bauchschmerzen. „Verlässliche Helfer zu finden, ist in den letzten beiden Jahren nicht einfacher geworden. Aber auch zusätzliche Helfer beim Streckenaufbau und Abbau, an den Verpflegungsständen, im Rennablauf und im Vorfeld beim Anbringen von Werbebannern und Plakaten sind gefragt. Ich richte mich da an alle grundsätzlich Interessierten und Helfer aus der Zeit vor der Pandemie, das Bergrennen mit am Laufen zu halten.“

Bild: Thomas Bubel.

Auf der Webseite des Clubs und des Rennens stehen Helfermeldungen zum Download bereit, die für die Planungen und den Versicherungsschutz notwendig sind. Die Termine der Arbeitseinsätze sind hier ebenfalls zu finden oder per Telefon zu erfragen. Grundsätzlich treffen sich HAC-Mitglieder und freiwillige Helfer in der Woche vor dem Rennen ab 16.30 Uhr an der Lambsbachbrücke über die Käshofer Straße, um sich dann in Trupps aufzuteilen.

Darüber hinaus hofft man beim AC Homburg auf zahlreiche Rennteams aus der Deutschen Berg-Meisterschaft, den beiden DMSB Bergcups, dem KW Berg-Cup Gruppe H und der GLP Bergserie. Seit wenigen Tagen ist das Anmeldeportal für die Teilnehmer online geschaltet. Die ersten Nennungen sind  bereits eingegangen und für den Bergrennfan quasi live einzusehen. Bis zum 26. Juni um 24 Uhr können sich die Teams für die „Saarpfalz-Hatz“ einschreiben.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein