Der Triebscheider Hof, eine Station der Höfetour Ost der Biosphären-VHS Nebenstelle Rohrbach/Hassel, ist einen Besuch wert. Das „Bischofhaus“ ist das älteste Gebäude des Hofes, das etwas abseits an einem Feldweg liegt. In dem kleinen Häuschen, das um 1800 gebaut wurde, wohnten Viehhirten. Namensgeber für das Häuschen war ein Bischof, der dort eine Zeit lang einen sicheren Unterschlupf fand.
Auf dem idyllisch gelegenen Triebscheider Hof, der 2011 von Gerd Kolb übernommen wurde, staunten die Teilnehmer der Höfewanderung über die Entwicklung des Hofes. Eine ältere Teilnehmerin bemerkte „Es ist erstaunlich, was die Besitzer des Hofes aus dieser Wildnis gemacht haben.“ Bei der Führung durch Gerd Kolb stellten die Teilnehmer fest, dass die Familie mit viel Eigenleistung und Engagement, unter Beachtung von Nachhaltigkeit, den Hof zu einem echten Juwel gemacht hat.
Neben den alten sanierten Stallungen sind sehr viele in Eigenleistung neu errichtet worden, sehr komfortabel, viel Platz in den Boxen, mit sanitären Anlagen wie Duschbecken und Abspritzplätzen für Pferde, direkt in der Halle, geplant nach modernsten Erkenntnissen für artgerechte Tierhaltung. Alle Hallen, eingepasst in die Naturlandschaft, sind lichtdurchflutet und gut durchlüftet. Gefüttert werden die zutraulichen Tiere mit Karotten, Grünfutter und Heu von den Wiesen. „Beeindruckend, sehr sauber, hervorragend, ordentlich“ waren die Kommentare der Wanderer. Daneben gibt es einen Dressurplatz mit eigener Drainage und Beregnung. Die neu eingezäunten Koppeln im Grünen sind mit Selbsttränken versorgt. Die 24 x 60 Meter große Reithalle ist eine der modernsten im Saarland – Dressur- und Springreiten ist dort möglich. Die Tiere sind zutraulich, lassen sich auch von Kindern streicheln.
Angeboten werden auf dem Triebscheider Hof nicht nur Freizeitreiten, sondern auch Reiterferien, therapeutisches Reiten, Vollpension für Pferde, Schulungen, Reitunterricht und Ausbildung junger Pferde. Mit den neu angeschafften kleinen Ponys können auch z.B. Kinder aus einem Hospiz mit einbezogen werden. Die VHS wird für Kinder ab 3 Jahren im September einen Workshop mit Ponys anbieten, ebenso eine Wanderung mit Picknick und Eseln, die neuerdings auf dem Triebscheider Hof beheimatet sind. Gedacht ist auch zukünftig an Alpackas. Auch einen nur sonntags geöffneten Biergarten im Freien findet man in der Wohlfühloase, wozu auch der sehr gepflegte, naturnahe Park beiträgt, der noch alte Mammutbäume beherbergt.
Anschließend gab es an der Geistkircher Kapelle neben der Sage um die Kapelle, eine Besichtigung. Letzte Station war der Geistkircher Hof. Leider hat der traditionsreiche Hof keinen Nachfolger gefunden. So konnte Herbert Beck, Besitzer des Hofes, nur über seine Geschichte informieren. Aber man kann im Hofladen einkaufen, der Produkte aus der Biosphäre anbietet.
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