Anzeige

Es ist wieder soweit: Am Mittwoch steigt um 18 Uhr im Waldstadion die Mutter aller Saar-Derbys, wenn der FC 08 Homburg auf den 1. FC Saarbrücken trifft. Mehrere tausend Zuschauer werden erwartet, auf dem Platz dürfte es heiß hergehen. Schließlich ist es ein Pokal-Viertelfinale, mit einem schiedlich- friedlichen Remis werden sich die beiden Erzrivalen auf keinen Fall trennen. Mit Blick auf die letzten Pokalpartien gegen den FCS wittern die Saarpfälzer ihre Chance.

Pokalspiele gegen den 1. FC Saarbrücken haben in den letzten Jahren eine gewisse Tradition: Seit 2017 sind der FCH und die Landeshauptstädter insgesamt fünfmal aufeinandergetroffen, jedoch nie im Saarlandpokalfinale. Viermal konnten die Blau-Schwarzen, vor zwei Jahren die Grün-Weißen mit einem deutlichen 3:0. Besonders spannend war es, in der vergangenen Saison, da duellierte man sich bis ins Elfmeterschießen. Auch damals war der FCS Drittligist, die Homburger spielten in der Regionalliga.

Anzeige

„Natürlich zeigt, das Spiel aus der vergangenen Saison, dass der Underdog gewinnen kann“, sagt Homburgs Top-Torschütze Markus Mendler, der 2021 noch für die Gegenseite auf dem Platz stand und erst in diesem Sommer die Seiten wechselte. „Natürlich ist das ein besonderes Spiel für mich, aber intimen Kontakt zum Saarbrücker Team habe ich keinen.“ Wenn man den Worten von Trainer Timo Wenzel glaubt, ist das auch gar nicht nötig. Sowohl auf Video als auch live habe man die Blau-Schwarzen in dieser Saison schon mehrfach beobachtet. „Meistens spielen sie lange Bälle und gehen auf den zweiten Ball, in letzter Zeit haben sie aber etwas umgestellt.“

Wenzel erwartet, dass die Landeshauptstädter das Heft des Handelns von Anfang an in die Hand nehmen. „Das wäre bei uns gegen einen Oberligisten auch nicht anders.“ Dennoch sei ein Sieg bei einer Top-Leistung machbar. Die wird es wohl tatsächlich benötigen, denn der FCS ist nicht nur eine Klasse höher wie die Homburger angesiedelt, sondern auch in ihrer Liga eine echte Top-Mannschaft. Dort liegt man auf Platz 4 und hat die letzten drei Partien allesamt gewonnen. Doch auch bei den Homburgern ist man sich der eigenen Stärken bewusst. „Wir wissen um unsere Qualität im Umschaltspiel. Wir müssen eben gut stehen und dürfen hinter der Kette wenig Räume bieten“, gibt Mendler die Marschroute vor.

Anzeige

Personell wird sich bei den Grün-Weißen im Vergleich zum Heimspiel gegen Balingen nicht viel ändern. Lediglich Seonghoon Cheon kann wieder auflaufen, seine Rotsperre greift im Pokal nicht. Eng könnte es bei einem anderen Offensivspieler werden, denn Patrick Dulleck könnte aufgrund von Wadenproblemen ausfallen. „Es kann sein, dass sich das erst am Mittwochmorgen entscheidet“, verrät Wenzel. Andere Personalien sind derweil mittlerweile klar. So hat Sven Sökler seinen Vertrag als Co-Trainer um zwei Jahre verlängert; dahingegen wird Co-Trainer Joti Stamatopoulos die Grün-Weißen im Sommer verlassen.

Am Mittwoch wird er aber natürlich auf der Bank sitzen und beim Derby mitfiebern. So wie die rund 6000 Fans, die für das Derby aller Derbys erwartet werden. Vielleicht werden es auch ein paar mehr, schließlich gibt es diesbezüglich keine Corona-Einschränkungen mehr. Auch eine Maskenpflicht gilt nicht, der Verein empfiehlt jedoch das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung, wenn kein Abstand gehalten werden kann. Außerdem gilt die 3G-Regel. Anstoß ist um 18 Uhr.

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein