Symbolbild

Zum Start des Europäischen Jahres der Jugend spricht sich Europaminister Peter Strobel dafür aus, den europäischen Jugendaustausch zu stärken und die Jugendwerke besser auszustatten. Die Auswirkungen der Pandemie für junge Menschen sollten offensiv ins Zentrum der politischen Aufmerksamkeit gestellt werden. 

„Das Europäische Jahr der Jugend bietet die passende Gelegenheit, die junge Generation, die in besonderer Weise von den Einschränkungen in der Folge der Pandemie betroffen ist, in den Blick zu nehmen. ‚Jugend‘ ist kein Ereignis, das man beliebig nachholen kann, sondern individuell und einmalig. In einem Alter, in dem Austausch, Erfahrungserweiterungen und Begegnungen besonders prägend sind, leiden viele junge Menschen seit zwei Jahren unter Isolation sowie Kontakt- und Reisebeschränkungen. Das betrifft natürlich auch in besonderer Weise den europäischen Jugendaustausch“, sagt Strobel.

Der Europaminister sieht es daher als vordringlich an, das Europäische Jahr der Jugend für konkrete Initiativen zu nutzen und dem Austausch von jungen Menschen in Europa neuen Schwung zu verleihen. Ein Ansatzpunkt dabei sei die Stärkung bestehender Jugendwerke und die Gründung neuer. „Mit großer Dankbarkeit erinnere ich mich noch heute an die prägenden Erfahrungen meines eigenen deutsch-israelischen Sportaustauschs als Jugendlicher. Das sind Eindrücke, die unbezahlbar sind und durch kein Lernprogramm vermittelt werden können.”

Die Strukturen bestünden bereits– man müsse sie nur nutzen und besser ausstatten. Mit wenig finanziellem Einsatz ließen sich hier große Chancen für junge Leute eröffnen. “Das deutsch-französische Jugendwerk, das auch eine Außenstelle in Saarbrücken unterhält, aber auch das deutsch-polnische Jugendwerk leisten auch in COVID-Zeiten eine kreative und vielfältige Arbeit. Mein Wunsch ist es, dass wir darauf aufbauen und bereits jetzt für die Zeiten nach der Pandemie Programme und Initiativen ausbauen. Dieses Anliegen werde ich im Kreis der Europaministerinnen und Europaminister vorbringen und hoffe auf Unterstützung“, betont der Europaminister.

Darüber hinaus erklärt Strobel: „Wir sollten die positiven Erfahrungen der Arbeit der bestehenden Jugendwerke als Grundlage für einen niedrigschwelligen europäischen Austausch noch stärker nutzen. Ansätze, etwa ein deutsch-israelisches Jugendwerk zu gründen gehen da genau in die richtige Richtung. Darüber hinaus sollte die Bundesregierung die Chancen für ein deutsch-italienisches Jugendwerk gerade vor dem Hintergrund des verstärkten Zusammenrückens von Frankreich und Italien in der Folge des Quirinale-Vertrags zügig prüfen. Viel wird geredet von einem echten europäischen Mehrwert. Hier ist er zum Greifen nah und konkret realisierbar.“

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