Die Sirenenoptimierung ist initiiert und erfolgt kontinuierlich in den Landkreisen und im Regionalverband Saarbrücken nach den Förderbedingungen des Bundes und des Landes. In einem ersten Schritt mit der dem Saarland im Jahr 2021 zur Verfügung gestellten Bundesgelder in Höhe von rund 503.000 Euro.

Nachdem den Gemeindeverbänden sowie dem Regionalverband Saarbrücken diese finanzielle Unterstützung komplett zugewiesen wurde, wird Innenminister Klaus Bouillon 2022 als Ergänzung zur Bundesförderung zusätzlich Bedarfszuweisungen in Höhe von einer Million Euro für die Sirenenoptimierung bereitstellen.

Innenminister Bouillon: „Ich bin sehr froh, dass alle Landkreise die Bundesförderung in Anspruch nehmen. Die gesamte Abwicklung erfolgt über die Gemeindeverbände in Abstimmung mit deren Kommunen; dies funktioniert tadellos. Nichtsdestotrotz brauchen die Kommunen auch weiterhin unsere Unterstützung, um die Installation bzw. Ertüchtigung von Sirenen im Saarland weiterhin schnell und effektiv voranzutreiben, um das gesetzte Ziel einer 90 prozentigen Abdeckung bis 2024 erreichen zu können. Aus diesem Grund stellen wir im nächstem Jahr eine weitere Million in Form von Bedarfszuweisungen für die Kommunen zur Verfügung.“

Der Saarpfalz-Kreis befindet sich diesbezüglich noch in Abstimmung mit den Kommunen. Dem Landkreis liegen bisher Auftragsbestätigungen für zwei neue Sirenenstandorte und zwei Ertüchtigungen vor. Bis Ende des Jahres sollen weitere Aufträge erteilt werden.

Der Landkreis St. Wendel hat den Aufbau eines komplett neuen Sirenennetzes unter der Federführung des Landkreises begonnen. Alle Sirenenstandorte sind inzwischen festgelegt. Die Sirenenanlagen in der Gemeinde Oberthal (drei Sirenen) wurden bereits aufgebaut, in der Gemeinde Tholey sind 3 von 10 Anlagen installiert. Die technische Anbindung erfolgt jeweils zu Beginn des Jahres 2022. Nach den Feiertagen wird die Montage der neuen Sirenen fortgesetzt; alle Kommunen werden schrittweise abgearbeitet.

Im Landkreis Merzig-Wadern erfolgen durch die Kreisstadt Merzig und die Gemeinde Mettlach noch in diesem Jahr die Auftragserteilungen für die Ersatzbeschaffung von insgesamt vier Sirenen in Dachmontage und einer Sirene in Mastmontage.

Die Arbeiten zur Sirenenoptimierung starten ebenfalls noch dieses Jahr in Neunkirchen und Eppelborn, in Illingen ist der Beginn der Arbeiten für Januar vorgesehen. Ein Förderbetrag in Höhe von 43.400 Euro (vier Sirenen) ist bereits an die Kreisstadt Neunkirchen ausgezahlt worden. Die Gemeinden Eppelborn und Illingen haben jeweils für eine Sirene Mittel beantragt.

Um Fördermittel gerecht und zielgerichtet verteilen zu können, wurde das Thema „Sirenenwarnung“ im Landkreis Saarlouis in der Bürgermeisterdienstbesprechung am 5. November 2021 intensiv diskutiert. Alle (Ober)Bürgermeister sowie die Bürgermeisterin votierten für die Erneuerung der alten Sirenen und den Aufbau eines leistungsstarken, flächendeckenden Sirenenwarnsystems im Landkreis Saarlouis unter Federführung des Landkreises. Dieser wird eine Ausleuchtung durchführen und eine entsprechende Beschaffung von ca. 130 Sirenen in die Wege leiten.

Im Regionalverband Saarbrücken befindet sich die Landeshauptstadt Saarbrücken als untere Katastrophenschutzbehörde in der Abstimmung mit den Kommunen zwecks Verwendung der Fördergelder des Bundes. Verbindliche Entscheidungen über die Verteilung der Mittel, die Standorte sowie die Verwendung der Mittel in Abhängigkeit von den Montagearten sind in Vorbereitung. Die der unteren Katastrophenschutzbehörde zur Verfügung gestellten Bundesgelder werden zur Sirenenoptimierung komplett eingesetzt.

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