Die Blockchain-Technologie hält großes Potenzial für die Saarwirtschaft bereit. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie, die das August-Wilhelm Scheer Institut für das Wirtschaftsministerium erstellt hat und die auf der Internetseite des Ministeriums veröffentlicht wurde.

Anlass der Untersuchung war das Filmfestival Max Ophüls Preis, das wegen Corona Anfang dieses Jahres nur als Streaming-Plattform stattfinden konnte. Damals kamen neuartige Blockchain-Programme zum Einsatz, die das Festival und die Filmschaffenden vor Internet-Piraterie schützten. Das Wirtschaftsministerium unterstützte das Projekt mit einer Innovationsförderung und ließ parallel untersuchen, in welchen Branchen Blockchain noch zum Einsatz kommen könnte.

Die nun erschienene Studie soll saarländischen Unternehmen dabei helfen, die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Blockchain im Bereich Cybersicherheit und Datenschutz für sich zu nutzen. Durch den Einsatz von Blockchain können Betriebe beispielsweise Transparenz über ihre gesamte Lieferkette herstellen und dadurch die Einhaltung von Kühlketten kontrollieren. Auch Leerlaufzeiten lassen sich durch Blockchain vermeiden, Produktfälschungen wirksam bekämpfen oder Bewerbungsprozesse optimieren. Die Veranstaltungsbranche kann durch Blockchain weitere Einnahmequellen erschließen.

Wirtschafts-Staatssekretär Jürgen Barke: „Blockchain bietet ein breites Feld an innovativen Anwendungsmöglichkeiten, insbesondere für den Mittelstand. Das ist nicht nur für IT-Unternehmen interessant, auch das Handwerk, die Industrie oder die Lebensmittelbranche können von dieser Technologie profitieren. Die Studie arbeitet klar heraus, wie sich saarländische Produkte, Herstellungsprozesse und Kundendaten optimal schützen lassen.“

Die gesamte Studie gibt´s hier: https://www.saarland.de/DE/portale/digitalisierung/digitalisierung-wirtschaft/dinet/blockchain.html

 

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