Bild: FC 08 Homburg
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Es gibt im Fußball Tage, da läuft einfach kaum etwas zusammen. Einen solchen erwischte der FC 08 Homburg am Samstag gegen den FC Rot-Weiß Koblenz. Am Ende konnte man sich glücklich schätzen, dass man überhaupt einen Punkt ergattern konnte. Erst kurz vor Schluss konnten die Grün-Weißen den 1:1-Ausgleich erzielen.

„Das war heute eines von unseren schlechteren Spielen“, redete FCH-Trainer Timo Wenzel nach der Partie gegen Koblenz gar nicht groß um den heißen Brei herum. Aber das wäre ohnehin schwierig geworden, denn was die Grün-Weißen den knapp 700 Zuschauern im Waldstadion boten, hatte nichts mehr mit den starken Leistungen zu tun, mit denen man die Fans in den letzten Spielen begeistert hatte. Das lag jedoch nicht nur an den Jungs von Wenzel.

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Auch die Koblenzer trugen einen gewichtigen Teil dazu bei, dass die Hausherren nie wirklich ins Spiel kamen. Von der ersten Minute an standen sie den Homburgern auf den Füßen, ließen keinen Zweikampf aus und störten somit sichtlich die Spielfreude und vor allem den Spielfluss bei den Gastgebern. „Wir sind heute auf einen Gegner getroffen, der sehr hoch angelaufen ist, eine hohe Laufbereitschaft gezeigt hat und uns das Leben damit sehr schwer gemacht hat“; fand der Homburger Coach anerkennende Worte für das Team von Trainer Heiner Backhaus.

Nachdem die Koblenzer bereits in der ersten halben Stunde eine Vielzahl an Chancen hatten liegen lassen, belohnte man sich nach 36 Minuten doch für einen couragierten Auftritt. Die Gäste spielten sich über rechts durch, der Ball kam zu Jakob Lemmer, der in der Mitte komplett blank stand und keine Mühe hatte, den Führungstreffer für seine Mannschaft zu erzielen. Vollkommen verdient, denn vom FCH war nach vorne quasi nichts gekommen.

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Das sollte sich auch nach der Halbzeitpause kaum ändern. Weiterhin schafften es die Koblenzer, den Grün-Weißen mit Aggressivität und Einsatzbereitschaft den Spaß am Spiel zu nehmen. Folgerichtig lief beim FCH gar nichts zusammen. Fehlpass reihte sich an Fehlpass, dazu kam eine Vielzahl an verlorenen Zweikämpfen. Auch die zweiten Bälle landeten immer wieder bei den Gästen, sodass man bis weit in die zweite Hälfte hinein das Gefühl hatte, dass Koblenz an diesem Tag als Sieger vom Platz gehen würde.

Doch wer so dachte, hatte seine Rechnung ohne die Moral der Gastgeber gemacht. Denn die gaben nicht auf und kämpften sich gegen Ende doch noch einmal ins Spiel zurück. Freilich größtenteils mit der Brechstange, aber das interessierte im weiten Rund des Waldstadions niemanden. Bereits Tim Stegerer hätte in der 78. Minute den Ausgleich erzielen können, doch scheiterte er freistehend am Koblenzer Keeper Baboucarr Gaye. Homburg ließ sich aber nicht beirren, drückte weiter und brachte die Kugel dann doch noch irgendwie über die Linie.

Kapitän Daniel di Gregorio war es, der fünf Minuten vor Schlusspfiff nach Flanke von Luca Plattenhardt genau richtig stand und das 1:1 erzielte. Danach versuchten die Hausherren noch einmal alles, um den Siegtreffer zu erzwingen, doch das wäre des Guten wohl doch zu viel gewesen. „Heute musst du mit dem Punkt zufrieden sein, es war einfach nicht mehr drin“, musste Trainer Wenzel einräumen. „Aber das wirft uns jetzt nicht um, nach den vielen guten Spielen in den letzten Wochen.“ Das wäre auch eher ungünstig, schließlich ist nächste Woche noch ein Match zu absolvieren, bevor es in die Winterpause geht. Am Freitag ist man dann um 19 Uhr bei der TSG Hoffenheim II zu Gast.

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