Bei der Gewinnübergabe des Artenvielfalt-Preisrätsels Wiesenhelden beim Kunstpicknick in Blieskastel durften die Gewinner auch den Regenwurm Balduin Rotschleif und die Wespe Frederika Fressviel in Überlebensgröße kennenlernen.
Vor 24 Jahren hatte die Künstlerin Andrea Dejon ihre erste Inspiration für eine Bildergeschichte über einen Regenwurm. Im Laufe der Zeit wurden es mehr Geschichten und Figuren. So entstanden Theaterstücke, Workshops und Lieder, die Kindern und Erwachsenen das Wesen der Natur näher bringen sollen. Und da die kleinen Wiesenhelfer von Mutter Natur alle im Grunde ganz besondere, regelrechte Superfähigkeiten besitzen, bekamen sie von ihr den Namen „Wiesenhelden“.
Seit 2012 findet nun, um den „Geburtstag“ des Regenwurms herum, immer eine Aktion rund um diese Wiesenhelden statt. Dieses Jahr hat die Künstlerin ein Musikvideo gemacht und ins Netz gestellt: „Wiesenhelden – das Filmchen“. Die Aufgabe zum Rätsel bestand darin, zu diesem Film zwei Fragen zu beantworten und sich einen Fantasienamen für die gesuchte Figur auszudenken. Wer den Wiesenhelden noch nicht gesehen hatte, konnte in der entsprechenden Rubrik nachschlagen und dort viele der Wiesenhelfer mit Bild, Namen und Eigenschaften finden.
Nachdem die Gewinner feststanden, wurden die Preise in der kleinen Kapelle am Kloster in Blieskastel mit einer musikalischen Präsentation überreicht. Die Karten für den Kletterpark in Homburg/Jägersburg im Wert von ca. 95 Euro hat Lia Joleen Weil aus Bildstock gewonnen. Den Gutschein für ein Apfelbäumchen von der Gärtnerei Rossin aus Bexbach bekam Isabelle Hassan aus Homburg. Sie meinte: „Da ich schon einige Apfelbäume im Garten habe, werde ich diesen einem Kindergarten spenden!”
Das E-Book-Paket mit fünf Büchern vom Verlag Chichili Agency erhielt Tristan Edenharder aus Illingen.
Unter den Einsendungen „Geburtstagsgrüße an Balduin Rotschleif – den Regenwurm“ hat Sophie Bächle aus Jägersburg die Musik-CD mit Liedern gewonnen: „Komm mit ins Land des tanzenden Lichtes“ von Andrea Dejon.
Für Andrea Dejon ist es enorm wichtig, dass wir Menschen verstehen lernen, dass wir nicht allein auf der Welt und wir alle aufeinander angewiesen sind – vor allem auf die vielen kleinen Helfer in der Natur, ohne die kein Humus entstehen und keine Pflanzen wachsen würden – von Obst und Gemüse mal ganz abgesehen.
Inzwischen hat der Mensch zwar erkannt, dass er die Honigbiene braucht, aber die meisten anderen Insekten werden immer noch als Ungeziefer angesehen. Auf dieser Liste stehen die Wespen ganz oben. Dabei besuchen sie ebenfalls die Blüten, um sich am Nektar zu stärken und für ihren Nachwuchs im Bau suchen sie gleichzeitig die Pflanzen nach echtem Ungeziefer ab.
„Genauso wie diese Wiesenhelden regelrecht miteinander vernetzt sind und sich mit ihrer Arbeit gegenseitig unterstützen und stärken, sollten auch wir Menschen lernen miteinander zu interagieren“, erklärte die Künstlerin, Theaterpädagogin und Dipl. Ingenieurin. „Nur gemeinsam können wir das Bewusstsein für unsere Umwelt wecken – zum einen als Vorbilder und zum anderen, indem wir wieder mehr Zeit in der Natur verbringen und möglichst nur mit kompostierbaren Verpackungen arbeiten.“
Für ihre Arbeit sucht die Künstlerin übrigens Helfer und Multiplikatoren, die genauso wie sie selbst das Umweltbewusstsein von Kindern, aber auch von Erwachsenen fördern möchten. Weitere Infos im Internet unter: www.andrea-dejon.de
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