Symbolbild

Für die rund 5.200 Beschäftigten der Arbeiterwohlfahrt im Landesverband Saarland e.V. (AWO), werden heute die Tarifverhandlungen fortgesetzt. Gefordert wird die Übernahme der aktuellen Tabellenentgelte des Tarifvertrags der Länder.

Derzeit verdienen Mitarbeiter der AWO für die gleiche Arbeit bis zu 15% weniger als Landesbeschäftigte. „In den Seniorenpflegeeinrichtungen, Sozialstationen mit ambulantem Pflegedienst und anderen Unterstützungsleistungen, den Kinder-, Jugend- und Familienhilfeeinrichtungen wie Kindertageseinrichtungen, Familienzentren und Jugendtreffs sowie in den Wohn- und Werkstätten für Menschen mit Behinderung, wird täglich harte Arbeit geleistet. Die Tarifforderung unser Mitglieder ist unter anderem deshalb mehr als gerechtfertigt“, findet Mirko Gelfert, Verhandlungsführer der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di).

In dieser Tarifauseinandersetzung konnte in den bereits vier stattgefundenen Verhandlungsrunden noch keine Einigung erzielt werden. Die Beschäftigten der AWO Saarland haben für das Anliegen bereits an zwei Tagen gestreikt. „Gleiche Arbeit muss mit gleichem Lohn vergütet werden. Soziale Dienstleistungen, wie sie die Beschäftigten der AWO erbringen, sind ein essentieller Teil der staatlichen Daseinsvorsorge und dürfen nicht einem Wettstreit um das niedrigste Lohnniveau unterliegen“, sagt Gelfert.

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