Symbolbild

Seit 11. März ist die „Richtlinie zur Förderung der nachhaltigen Mobilität – Teilförderung Radverkehr“ (NMOB-Rad) des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr nun in Kraft. Mehr als 100 Anträge mit einem Fördervolumen von rund 651.000 Euro sind bisher eingegangen. Besonders groß ist das Interesse dabei an der Förderung von Radverkehrskonzepten für Kommunen und Lastenfahrrädern.

Ziel der Richtlinie ist die Förderung des Alltagsradverkehrs im Saarland. Sie richtet sich vor allem an Kommunen, Landkreise und deren Betriebe, sowie Bildungseinrichtungen. Diese können zum Beispiel für die Anschaffung von Pedelecs, Lastenfahrrädern und Lastenpedelecs, die Einrichtung von Reparatur- und Servicestationen oder Fahrradabstellanlagen eine Förderung erhalten. Zudem sind kommunale Radverkehrskonzepte förderfähig, aber auch innovative Projekte und Modellvorhaben zur Stärkung des Radverkehrs. Hierfür sind auch Vereine förderberechtigt. Erstmals gefördert werden auch Unternehmen und Privatpersonen: diese können eine Förderung für die Anschaffung von Lastenfahrrädern und Lastenpedelecs erhalten.

Verkehrsministerin Anke Rehlinger verspricht sich von der Förderrichtlinie auch einen Aufschwung für das Lastenrad: „Wir wollen das Fahrrad als Verkehrsmittel zum Transport von Gütern im Saarland etablieren – etwa indem wir einen Anreiz für Privatpersonen und Unternehmen setzen. Wenn wir alle in Zukunft öfter mal auf die umweltfreundliche Alternative umsteigen, auch für unsere Einkäufe beispielsweise, können wir einen echten und wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Verkehrswende leisten“, so Verkehrsministerin Anke Rehlinger. „Davon profitieren wir alle – und tun im Übrigen noch etwas für die eigene Gesundheit.“

Für Pedelecs, Lastenfahrräder und –pedelecs liegen bereits 94 Anträge mit einem voraussichtlichen Fördervolumen von rund 179.000 Euro vor. Für die Einrichtung einer Reparatur- und Servicestation liegt derzeit ein Antrag vor, ebenso wie für die Errichtung einer Fahrradabstellanlage. Das Fördervolumen beläuft sich auf rund 6.000 Euro bzw. 181.000 Euro. Für innovative Projekte und Modellvorhaben wurden zwei Anträge mit einem Volumen von 58.000 Euro eingereicht, sieben Fördereinreichungen gab es für die Umsetzung von Radverkehrskonzepten mit einem Gesamtvolumen von rund 200.000 Euro.

„Ich freue mich, dass die Richtlinie nicht nur bei den Bürgerinnen und Bürgern, sondern auch bei den saarländischen Kommunen auf eine so positive Resonanz stößt. Das zeigt, dass wir die richtigen Schritte gehen, um das Fahrrad als praktisches, günstiges und insbesondere nachhaltiges Verkehrsmittel in das Bewusstsein der Menschen, aber auch der politischen Entscheider in den saarländischen Verwaltungen bringen. Ich bin zuversichtlich, dass die Richtlinie weiterhin gut angenommen wird,“ so die Verkehrsministerin.

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