Quelle: CDU-Fraktion

„Kinder, die die kommende Urlaubs-Saison mit ihrer Familie zuhause verbringen werden, sollen die Möglichkeit bekommen, kostengünstig Schwimmkurse zu besuchen“, sagt Frank Wagner, der das Projekt gemeinsam mit Raphael Schäfer auf den Weg gebracht hat. Seit Monaten gäbe es keine Schwimmkurse, keinen Schwimmunterricht in der Schule, durch die geschlossenen Bäder. Die Wartelisten für Schwimmkurse seien mittlerweile riesig, denn die Pandemie habe eine große Dunkelziffer an Nichtschwimmern verursacht.

Mit den Ferien-Schwimmschulen soll diese Lücke verkleinert werden und viele Kinder schwimmfähig werden. „Uns ist besonders wichtig, dass Fähigkeiten wie Schwimmen durch Corona nicht zu kurz kommen. Im Kinderalter werden die Weichen für viele Fertigkeiten gestellt, die einen das ganze Leben lang begleiten. Im Ernstfall entscheidet schwimmen können oder nicht sogar über das Überleben“, ergänzt Schäfer.

Nach Angaben der DLRG verloren allein in Deutschland im vergangenen Jahr 378 Menschen ihr Leben durch Ertrinken. Gemeinsam haben sie daher mit Innenminister Klaus Bouillon eine Fördermaßnahme für Schwimmkurse mit Geldern aus dem Sportministerium auf die Beine gestellt. „Hier können die Kids in einem zweiwöchigen Intensivprogramm spielerisch das Schwimmen lernen. Mit dem Ferienbeginn am 19. Juli sollen die Kurse starten und mit dem Seepferdchen abgeschlossen werden.

Infos zu den Ferien-Schwimmschulen auf einen Blick:

  • Für nicht sicher schwimmende Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 6 aller Schulformen
  • Ziel der Ferienkurse ist Frühschwimmerabzeichen „Seepferdchen“
  • zweiwöchige Kurse (2x 4-5 Tage) mit 8-10 Unterrichtseinheiten zu je 45-60 Minuten angeboten werden.
  • Teilnehmerzahl pro Kurs idealiter 8 – 12 Kinder (sofern Corona-Maßnahmen dies zulassen
  • Leitung der Kurse u. a. von DLRG-Trainern, Sportlehrern sowie Sportstudenten mit entsprechender Befähigung, pensionierten Sportlehrern, qualifiziertem Personal der Bäderbetriebe und -gesellschaften sowie von qualifiziertem Personal der Schwimmvereine übernommen werden.
  • Zuschuss von Ministerium für Inneres, Bauen und Sport für Kurse mit festem Budget pro teilnehmendem Kind durch Richtlinie zur finanziellen Förderung der Teilnahme von Kindern an Schwimmkursen sowie zur Finanzierung der Ausbildung zu Schwimmlehrerinnen und Schwimmlehrern. Eltern der teilnehmenden Kinder müssen lediglich geringen Eigenbetrag leisten
  • Verbände, Vereine, Organisationen, Kommunen und Bäderbetriebe/-gesellschaften sollen sich um die Bezuschussung zur Durchführung eines Ferienschwimmkurses beim Ministerium für Inneres, Bauen und Sportbewerben können. Das Ministerium gibt einen groben Rahmen zur Durchführung vor, die weitere Organisation obliegt jedoch dem Antragssteller.
  • Die Antragssteller können gemeinsam mit ihrer jeweiligen Kommune frei entscheiden, wo die Kurse stattfinden sollen (Frei- und/oder Hallenbad).
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