Marcel Carl erzielte den wichtigen Siegtreffer für den FCH Foto: FC 08 Homburg
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Es ist die zweite Bewährungsprobe für den neuen Trainer des FC Homburg: Nach dem schwer erkämpften 2:1-Heimsieg gegen den TSV Schott Mainz am vergangenen Wochenende, sollen am Samstag gegen das Tabellenschlusslicht aus Stadtallendorf die nächsten drei Punkte eingefahren werden. Coach Joti Stamatopoulos hat eine klare Erwartungshaltung an sein Team.

„Intensiv“, „entschlossen“, „aggressiv“ – wenn Joti Stamatopoulos über die Vorgaben für das Spiel gegen den Tabellenletzten spricht, spürt man, dass diese Vokabeln für ihn nicht nur Floskeln sind. Stamatopoulos lebt diese Leidenschaft tatsächlich vor. In seinen Worten, aber eben auch in seinen Taten. Das wurde beim Spiel gegen Mainz mehr als deutlich. Über 90 Minuten tigerte der 48-Jährige an der Seitenlinie auf und ab, gab Kommandos, legte sich mit dem Linienrichter an und forderte am Ende sogar die Spieler auf der Bank noch einmal zu vollem Einsatz auf. 

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Und der neue Trainer beeinflusste das Team mit seinem Auftreten offenkundig positiv. Denn die Mannschaft war deutlich präsenter als in den vergangenen Wochen, gewann viele Zweikämpfe, rackerte, rannte und sicherte sich so einen eminent wichtigen Sieg. „Den Rückenwind aus diesem Spiel nehmen wir natürlich mit“, sagt denn auch Stamatopoulos. Er meint damit aber eben nicht nur das Ergebnis, sondern gerade auch die Spielweise, die sein Team gegen Mainz auszeichnete.

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Schließlich erwartet die Grün-Weißen gegen Stadtallendorf eine ähnliche Partie wie gegen Mainz. Wieder  trifft man auf eine Mannschaft, die in der Tabelle weit hinten steht. Dieses Mal hat der Gegner aber realistisch betrachtet nur noch wenig Aussicht auf den Klassenerhalt. Stadtallendorf hat gerade einmal neun Punkte geholt und steht abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Kein Grund jedoch für den Coach, das Team auf die leichte Schulter zu nehmen. „Das ist eine Mannschaft, die schon lange zusammenspielt und mit Del-Angelo Williams, Kristian Gaudermann und Jascha Döringer eine gute Achse hat.“ Doch Stamatopoulos wäre nicht Stamatopolus, wenn er nicht gleich nach diesen Worten unterstreicht, dass er „felsenfest“ davon überzeugt sei, dass seine Mannschaft dieses Spiel gewinnen könne.

Seine Überzeugung dürfte sich letztlich nicht nur aus der deutlich höheren Qualität im Homburger Kader speisen, sondern auch aus der zumindest etwas entspannten Personalsituation. Nach seiner abgesessenen Gelbsperre kehrt Stefano Maier genauso wieder in den Kader zurück, wie Ivan Sachanenko, der einen Kapselriss im Sprunggelenk auskuriert hat. Und auch Daniel di Gregorio, der gegen Mainz wegen Knieproblemen ausgewechselt werden musste, dürfte laut Stamatopoulos einsatzbereit sein. Kein Wunder also, dass sich der Übungsleiter nicht auf dem Grundsatz „Never change a winning Team“ ausruhen möchte. „Man kann immer etwas verbessern, es ist selten alles perfekt.“ Mit welcher Elf der FCH auch immer auflaufen sollte, gegen Stadtallendorf dürfte alles andere als ein Sieg eine herbe Enttäuschung darstellen.        

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