Seit Inkrafttreten der neuen Corona-Verordnung des Bundesarbeitsministeriums müssen Betriebe in Pandemie-Zeiten für mehr Homeoffice sorgen. Die Abteilung Arbeitsschutz im Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) kontrolliert die Einhaltung der Regeln. Dazu wurde eine „Task Force Corona“, zunächst bestehend aus sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, eingerichtet, die Anfragen beantworten, beraten, Beschwerden nachgehen und die Umsetzung der Vorgaben vor Ort überwachen.
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Foto: www.spd-fraktion-saar.de
„Homeoffice ist eine wichtige Maßnahme zum Infektionsschutz. Arbeitgeber brauchen gute Gründe, wenn sie ihren Beschäftigten, dort wo es umsetzbar wäre, Heimarbeit verweigern. Wir möchten uns aktuell einen Überblick verschaffen: Wo werden Homeoffice-Angebote gemacht, und sind die Corona-Schutzmaßnahmen in den Betrieben ausreichend?“, erklärt der Staatssekretär im Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, Sebastian Thul, das Konzept. „Arbeitgeber sollen aber nicht nur kontrolliert werden. Wir unterstützen auch und sind Ansprechpartner überall dort, wo es möglicherweise Probleme bei der Umsetzung einzelner Arbeitsschutz-Vorgaben gibt“, betont der Staatssekretär.
In den vier Tagen seit Inkrafttreten der Verordnung hat sich die Task Force des LUA bereits mit rund 30 Beschwerden und Anfragen befassen müssen, die teilweise auch einen Besuch in den betroffenen Unternehmen notwendig machten. „Das zeigt uns, dass Beratung und Kontrolle notwendig sind. Wir werden jeder Beschwerde nachgehen“, so Thul. Das LUA werde allerdings nicht nur reagieren, sondern auch aktiv Vor-Ort-Kontrollen durchführen. In einem ersten Schritt sind Firmen angeschrieben worden mit der Bitte, Unterlagen zur Gefährdungsbeurteilung im Betrieb und zu Homeoffice-Angeboten zu übermitteln.
Fragen oder Beschwerden nimmt das LUA als Arbeitsschutzbehörde entgegen, E-Mail: lua@lua.saarland.de, Telefon: 0681/ 8500-1344.