Symbolbild

Die Fraktionen der AfD im Landtag und im Stadtrat von Saarbrücken kritisieren die Landesregierung für die lange Dauer des Errichtens einer Europäischen Schule, der Standortwahl und den bildungsmäßigen Anforderungen an eine internationale Schule. 

“Es wird in Erinnerung gerufen, dass ursprünglich das Helmholtz-Centrum für mehrere Hundert internationale Wissenschaftler eine internationale Schule für ihre Kinder vom Saarland erwarteten. Nur mit einer internationalen Schule mit herausragenden Bildungsstandards können Wissenschaftler davon überzeugt werden ins Saarland zu ziehen. Das was jetzt zum 1.April 2021 anläuft, entspricht in keiner Weise den erhofften Vorstellungen. Nur Jahrgangsstufen eins und fünf mit jeweils einer Klasse für Englisch und Deutsch werden anfangs realisiert. Anstatt eine „Eliteschule“ ins Leben zu rufen, wovon auch einheimische Kinder hätten profitieren können, entschied man sich für eine gebundene Ganztagsschule. Bedienstete internationaler und europäischer Einrichtungen und Organisationen und Forschungs- und Hochschuleinrichtungen werden ihren Nachwuchs eher im Deutsch-Französischen Gymnasium anmelden als in diesem Provisorium in Saarbrücken-Malstatt. Gerade im Rahmen der „Frankreichstrategie“ hätte ein weiterer Schwerpunkt auf Französisch gelegt werden müssen. Viele Kinder der internationalen Wissenschaftler sind ohnehin von Hause aus zweisprachig.”

Die AfD kritisiert weiterhin die Einrichtung eines Provisoriums in Saarbrücken-Malstatt. 4,5 Millionen Euro für ein Provisorium ist nicht zu verantworten. Der ursprünglich vorgesehene Standort in Saarbrücken Dudweiler war geeignet und hatte genügend Erweiterungsoptionen. Die internationalen Wissenschaftler erwarten eine Schule in unmittelbarer Nähe des Unicampus. Das ist nun auf Jahre hinaus nicht zu realisieren. 

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