Symbolbild

Die Jusos an der Saar fordern das saarländische Gesundheitsministerium auf, alle Menschen über 65 Jahren postalisch über die Impfterminvergabe zu informieren. 

„Für mich ist es völlig unverständlich, dass nicht alle Informationsangebote im Saarland ausgeschöpft wurden, um ältere Menschen über die Vergabe von Impfterminen zu informieren. Während in anderen Bundesländern wie Berlin oder Bremen die Impfberechtigten per Post informiert werden, müssen sich saarländische Senioren eigenständig über das Internet informieren.“ so Kira Braun, die Landesvorsitzende der Jusos Saar

„Nicht alle älteren Menschen haben den Zugang zu sozialen Medien oder hilfsbereite Verwandte, die die Terminbuchung koordinieren und offene Fragen beantworten. Die Krise kann nur bewältigt werden, wenn Informationen leicht zu beschaffen sind und mit Sicherheit den Ängsten entgegengewirkt werden kann. Die schnelle Impfung von Angehörigen der Risikogruppe kann Leben retten, wir dürfen hier keine Zeit durch Informationslücken verlieren.“ so Braun.

Zu den Impfungen von immobilen Senioren: „Wir brauchen nun dringend eine verlässliche Strategie des Gesundheitsministeriums für immobile Senioren. Wie auch in Bayern könnten die mobilen Impfteams der drei saarländischen Impfzentren nach dem Besuch der Alten- und Pflegeheime zu den immobilen Senioren nach Hause kommen und sie vor Ort impfen. Auch hier ist die zügige Information der Betroffenen entscheidend: Sowohl über Gemeindeblätter, Zeitungen und postalische Benachrichtigungen muss zeitnah über diese Möglichkeit informiert werden. Die Landkreise können dann in die logistische Planung einsteigen und somit verhindern, dass immobile Senioren durch das Raster fallen.“ so Braun abschließend.

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