Rolf Müller Foto: Oliver Dietze

Der mit 2,5 Millionen Euro dotierte Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis geht an Professor Rolf Müller, Direktor des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) und Professor an der Universität des Saarlandes (UdS). Ministerpräsident Tobias Hans beglückwünscht den Wissenschaftler zur hohen Auszeichnung für wissenschaftliche Exzellenz.

Am vergangenen Donnerstag (10.12.2020) hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) entschieden, dass Professor Rolf Müller, Direktor des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) und Professor der Universität des Saarlandes (UdS), mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2021, dem höchst dotierten deutschen Forschungsförderpreis, ausgezeichnet wird. Er erhält den Leibniz-Preis für seine herausragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Naturstoffforschung und der Biomedizinischen Mikrobiologie.

Insgesamt hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) aus 131 Vorschlägen zehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgewählt. Die Preissumme von jeweils bis zu 2,5 Millionen Euro gewährt den Preisträgerinnen und Preisträgern ein großes Maß an Forschungsfreiheit und steht ihnen sieben Jahre zur Verfügung. „In der aktuellen Zeit trägt Professor Müller mit seinen herausragenden Forschungsarbeiten dazu bei, wichtige Fortschritte in der Bekämpfung von Krankheiten zu erzielen,“ gratuliert Ministerpräsident Tobias Hans. „Es freut mich, dass der beschlossene Ausbau des HIPS nun mit dieser renommierten Auszeichnung für den saarländischen Forscher gekrönt wird. Damit wird das Saarland als Wissenschaftsstandort, auch im Bereich NanoBioMed, noch stärker international sichtbar.“ Von 1986 bis heute sind insgesamt 378 Leibniz-Preise in Deutschland vergeben worden. Professor Müller ist der 10. Saarländische Wissenschaftler, der diese renommierte Auszeichnung erhält.

Professor Rolf Müller (Jahrgang 1965) ist Geschäftsführender Direktor des HIPS und Professor der UdS. Er wird für seine hervorragenden herausragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Naturstoffforschung und der Biomedizinischen Mikrobiologie mit dem Leibniz-Preis 2021 ausgezeichnet. Die Entwicklung neuer Antibiotika für die Anwendung gegen (multiresistente) Krankheitserreger steht im Zentrum seiner Forschung. Seine wissenschaftlichen Arbeiten umfassen alle Aspekte von der Entdeckung über die Biosynthese wichtiger Naturstoffe bis hin zu ihrer pharmazeutischen Anwendung. Sie haben maßgeblich dazu beigetragen, insbesondere Bodenbakterien wie die Myxobakterien als bedeutende Quelle von therapeutisch interessanten Naturstoffen verfügbar zu machen und sind richtungsweisend für die Entwicklung innovativer Anti-Infektiva.

Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ist der wichtigste Forschungsförderpreis in Deutschland. Ziel des Leibniz-Programms, das 1985 eingerichtet wurde, ist es, die Arbeitsbedingungen herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu verbessern, ihre Forschungsmöglichkeiten zu erweitern, sie von administrativem Arbeitsaufwand zu entlasten und ihnen die Beschäftigung besonders qualifizierter jüngerer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu erleichtern. Der Preis ist mit bis zu 2,5 Millionen Euro dotiert. Die Förderung wird nur auf Vorschlag Dritter gewährt. Die Entscheidung über die Preisträgerinnen und Preisträger trifft der Hauptausschuss der DFG auf der Basis einer Empfehlung des Auswahlausschusses für das Leibniz-Programm.

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