Grafik: saarland.de

„100 Mio. Euro an eingeworbenen EU-Mitteln in sieben Jahren“, so lautete das ehrgeizige Ziel zum Start von „Horizont 2020“ vor sieben Jahren. Diese Zielmarke wurde nun deutlich übertroffen: Bis jetzt ist es saarländischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen gelungen, EU-Fördermittel in Höhe von 120,2 Mio. Euro erfolgreich zu beantragen.

Vor dem Hintergrund der noch laufenden Ausschreibungen und Vergabeverfahren erscheint es sogar realistisch, bis zum Programmende am 31. Dezember sogar 130 Mio. Euro einzuwerben. Verglichen mit der im Vorgängerprogramm FP7 eingeworbenen Gesamtsumme von 91 Mio. Euro konnte das Saarland seine Mitteleinwerbungen in „Horizont 2020“ um 40 % und damit auch gemessen am Bundesdurchschnitt überdurchschnittlich steigern.

Die positive Bilanz lässt das Saarland durchaus zuversichtlich auf den Start des neuen EU-Forschungsrahmenprogramms „Horizont Europa“ am 1. Januar 2021 blicken: „Die erfolgreiche Teilnahme saarländischer Institutionen und Unternehmen an internationalen Forschungsprojekten sowie die Einzelförderung herausragender lokaler Wissenschaftler*innen und innovativer klein- und mittelständischer Unternehmen im Rahmen von „Horizont 2020“ zeigt, dass das Saarland in puncto europäischer Spitzenforschung und Innovationskompetenz gut aufgestellt ist, ja sogar bundesweit dabei einen Spitzenplatz belegt. Diesen Erfolgskurs gilt es mit dem in Kürze startenden Nachfolgerprogramm „Horizont Europa“ zu halten und nachhaltig weiter auszubauen“, bekräftigt der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans die Bedeutung europäischer Forschungs- und Innovationsfördermöglichkeiten.

Zum Einstieg in das neue Programm organisiert die Universität des Saarlandes gemeinsam mit der saarländischen Staatskanzlei am Freitag, 11. Dezember 2020, ab 13 Uhr die virtuelle Auftaktveranstaltung „Horizont Europa: Forschung und Innovation für ein besseres Europa – Chancen und Erwartungen aus saarländischer Sicht“. Ziel der Veranstaltung ist es, Vertreter*innen der saarländischen Forschungs- und Innovationslandschaft sowie Repräsentanten*innen aus Politik, Bildung und Industrie über „Horizont Europa“ und die damit verbundenen Fördermöglichkeiten zu informieren.

Nach der Begrüßung durch Ministerpräsident Tobias Hans und Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek (beide per Video) werden Universitätspräsident Manfred J. Schmitt sowie als Keynote-Vortragende Signe Ratso, die stellvertretende Generaldirektorin der Generaldirektion Forschung und Innovation der Europäischen Kommission sprechen. Im Anschluss an die Vorträge folgt eine Podiumsdiskussion, in der ausgewählte Vertreter*innen der saarländischen Forschungs- und Innovationsgemeinschaft einen Blick auf die unterschiedlichen Hoffnungen und Erwartungen an die neue Programmperiode werfen. Begleitend stellen sich in einem virtuellen Rundgang eine Reihe ausgewählter „Horizont 2020“-Projekte vor.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des von der Universität des Saarlandes koordinierten Projekts „Route2025“ statt und bildet den Startschuss für eine digitale Vortrags-Woche rund um „Horizont Europa“. Vom 14. bis 16. Dezember 2020 werden in verschiedenen Online-Seminaren die einzelnen Arbeitsprogramme sowie verschiedene Begleitthemen näher beleuchtet. Die saarländische EU-Projektplattform „Route2025“ bietet einen umfassenden Überblick über die rund 200 saarländischen Projektbeteiligungen in „Horizont 2020“ und präsentiert erfolgreiche Forscher*innen und Unternehmen mit ihren Erfolgsgeschichten.

„Wir freuen uns, dass ‚Route2025‘ erfolgreich dazu beitragen konnte, die saarländische Beteiligung an ‚Horizont 2020‘ zu steigern und dabei eine breite Vielfalt an Themen und Akteuren abzudecken: von der Grundlagenforschung bis zur Startup-Förderung“, sagt Axel Koch, Leiter des Dezernats Forschungsmanagement und Transfer an der Universität des Saarlandes und Koordinator des Projekts „Route2025“. Weitere Informationen und Anmeldung zur Auftaktveranstaltung und „Horizont Europa“-Woche unter: www.route2025.eu

Über Route 2025
„Route2025“ ist ein Projekt der Universität des Saarlandes, das durch die Staatskanzlei mit Mitteln des Saarlandes und durch die Europäische Union im Rahmen des Programms „Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)” gefördert wird. Bei der Umsetzung der verschiedenen Route2025-Maßnahmen wird die Saar-Uni vom etablierten EU-Projekt-managementbüro Eurice unterstützt. Weitere Informationen sowie die Projektdatenbank zu saarländischen Beteiligungen an „Horizont 2020“ finden Sie auf: www.route2025.eu

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