Foto: MIBS/K. Thomas

Bauminister Klaus Bouillon hat am 3. November 2020 im Beisein von Landespolizeivizepräsidentin Natalie Grandjean sowie dem stellvertretenden Abteilungsleiter für Polizeiangelegenheiten im Innenministerium, Ralf Stoll, den Spatenstich zum Beginn der umfangreichen Erschließungsmaßnahmen im Quartier Ulanen Kaserne (QULK) gesetzt. 

Klaus Bouillon – Quelle: www.cdu-fraktion-saar.de

Nach Abschluss der 2-jährigen Vorbereitungs- und Planungsphase beginnt mit dem heutigen Spatenstich auch der Countdown für den Start des eigentlichen Neubauprojektes für die Großinspektion Saarbrücken-Stadt, dessen Beginn in die dann laufenden Erschließungsarbeiten fällt. Bauminister Klaus Bouillon: „Diese zukunftsweisenden Investitionen in beide Baumaßnahmen bringen enorme Vorteile nicht nur für unsere Landeshauptstadt. Sie tragen erheblich zur Stärkung der saarländischen Sicherheitsarchitektur bei – die Gespräche zur Realisierung der Groß-PI laufen bereits seit 25 Jahren… Mit dem Neubau reagieren wir auch auf die zukünftigen Herausforderungen der Polizei und stellen ihr moderne Arbeitsplätze zur Verfügung.“

Für rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würde somit ein optimales Arbeitsumfeld und zugleich mit der Erschließung des Gebietes noch eine städtebaulich hervorragende innerstädtische Lage u.a. für den Wohnungsbau geschaffen, so der Bauminister. Zur Vorbereitung der notwendigen Baumaßnahmen wurden bereits umfangreiche Arbeiten durchgeführt, z.B. das Räumen des Baufeldes oder das Umverlegen von Fernwärmeleitungen. Neben den Arbeiten auf den Freiflächen wurden auch Bestandsgebäude abgerissen, da eine komplette Neuerschließung dieser Flächen mit neuen Verkehrswegen, Ver- und Entsorgungsinfrastruktur im Kontext der vorhandenen Umgebung (Deutsch-Französisches Gymnasium, Areal Mainzer Straße, Dienstgebäude Hellwigstraße) erforderlich ist.

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In den kommenden Monaten werden in den heutigen Freiflächen die neuen Infrastrukturanlagen für die notwendige Erschließung des neuen QULK hergestellt. Im ersten Schritt erfolgt der Anschluss an die bestehende Entwässerung in der Mainzer Straße. Die dazu notwendigen Arbeiten, wie das Umsetzen der Stromversorgung für die Saarbahn, die Umsetzung der Beleuchtung, etc. sind bereits abgeschlossen. Es folgt noch interimsmäßig die Verlegung der Straße, wobei die damit verbundenen Beeinträchtigungen des stadteinwärts fließenden Verkehrs auf ein Minimum beschränkt werden. Die Arbeiten sollen witterungsabhängig bis März 2021 abgeschlossen sein. Als Abschluss der Erschließungsmaßnahmen folgen die Anlage öffentlicher Straßen, Gehwege und Grünanlagen. Insgesamt investiert das Bauministerium in die Quartierentwicklung rund 6,5 Millionen Euro.

Während die Erschließungsmaßnahmen laufen, wird Anfang 2021 mit dem Bau der Polizeiinspektion begonnen, in der die drei räumlich benachbarten Dienststellen – das Polizeirevier Alt-Saarbrücken, die Polizeiinspektion Brebach und Polizeiinspektion St. Johann (Karcherstraße) – zur neuen Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt zusammengeführt. Bauminister Klaus Bouillon: „Wir bauen mit der Großinspektion eine Dienstelle nach dem neusten Stand der Technik und können dadurch hohe Unterhaltungs-, Renovierungs- und Sanierungskosten für bestehende Gebäude vermeiden und andererseits an einem gemeinsamen Standort die Grundbedarfe an Personal, Ausstattung und Räumlichkeiten decken.  Mit Blick auf die Energiewende wird sowohl in eine Photovoltaikanlage auf dem Dach als auch in eine moderne Ladeinfrastruktur für E-Mobilität investiert.“ Des Weiteren können durch die Ansiedlung der Polizeiinspektion im QULK die hier vorhandenen Ressourcen und Strukturen, wie z. B. die Küche/Kantine, die Aula, Lagerräume, der Dienstsportbereich oder die Raumschießanlage optimal und auf kurzem Wege genutzt werden.

Foto: MIBS/K. Thomas

Dies bedeutet, dass für viele administrativen Bereiche, wie z. B. Dienstsport, Schießfortbildung, Logistik, Einsatzvorbereitung der unmittelbare Bezug gegeben ist, was insgesamt in der funktionalen Aufgabenerfüllung immense Vorteile bringt und viele Ressourcen schont. Weiterhin ist eine hervorragende Anbindung an den ÖPNV und eine gute Parkmöglichkeit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sicherheitsareal Mainzer Straße gegeben. Für die Landeshauptstadt werden zudem mit der Schaffung eines mehrtägigen Unterbindungsgewahrsams oder eines Regionalgewahrsams zentrale Sicherheitseinrichtungen gebaut, die in dieser Form derzeit nicht vorhanden sind. In den Neubau der Großinspektion „Saarbrücken-Stadt“ werden in den nächsten beiden Jahren aus heutiger Sicht geschätzt rd. 35 Millionen Euro investiert.

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