„Im Rahmen des Interessenbekundungsverfahren wurden der Landesregierung sieben finale Konzepte vorgelegt. Einige dieser Konzepte hatten präzisionsbedarf und mussten ausgebessert werden. In der Zwischenzeit fanden bereits zwei Gesprächsrunden mit allen Bewerbern statt, eine Dritte wird mit einzelnen Bewerbern benötigt. Uns ist eine ausführliche Sondierung wichtig, um für die Menschen im nördlichen Saarland auch in Zukunft eine hochwertige medizinische Versorgung langfristig sicherzustellen“, erklärt Gesundheitsministerin Monika Bachmann. 

Bevor eine endgültige Entscheidung getroffen werden kann, wird durch ein Beratungsunternehmen eine sachliche Beurteilung der Situation ausgearbeitet und anschließend eine externe Empfehlung zum Verfahren beigesteuert. Ein erster Entscheidungsvorschlag seitens des Gesundheitsministeriums an den Ministerrat ist für November 2020 geplant.

„Die akutstationäre Versorgung für die nördliche Hälfte des Saarlandes wird derzeit durch eine sogenannte Versorgungsraute sichergestellt. Die Versorgungsraute ist Bestandteil des aktuellen Krankenhausplans und hat dazu geführt, dass die darin genannten saarländischen Krankenhäuser mehr Planbetten erhalten haben. Diese Versorgungsraute wird aktuell durch die Krankenhäuser in Lebach, Merzig, Losheim, St. Wendel im Saarland und Hermeskeil in Rheinland-Pfalz abgebildet“, so Bachmann abschließend.

Ministerin Monika Bachmann und Staatssekretär Stephan Kolling haben die Suche nach einem Betreiber für eine Nordsaarlandklinik im November 2019 begonnen. Bundesweit und regional wurden zahlreiche persönliche Gespräche wurden geführt und für den Standort Nordsaarland geworben. Mit dem Interessenbekundungsverfahren fordert die Landesregierung bundesweit Träger von Krankenhäusern auf, ihr Interesse am Bau eines Nordsaarlandklinikums oder eines neuen medizinischen Angebotes zu bekunden.

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